Scheiße, was ist das denn für ein Urlaub? Am Wochenende in der Eifel noch schön den Lorenz gefeiert und jetzt tropft es hier aufs Haupthaar? Da kommt man ja glatt ans Arbeiten. Und weil es ja Mittwoch ist und die Donnerstagsausgabe gemacht werden will, läuft der Laptop seit morgens heiß.
Emin Yalin wollte gestern Abend nicht so gerne über seinen 500-Sekunden-Einsatz gegen Enschede sprechen. Felix Magath schon. Der 20-Jährige aus Nürnberg könne doch mit knapp zehn Minuten ganz zufrieden sein. Felix, der Gnadenlose!
Ganz anders auftreten, zumal er sich nicht wie Yalin den Fuß leicht verknackst hat, kann Benny Höwedes. Der 21-Jährige kam hier heute Morgen als frisch gebackener Europameister an und wurde dementsprechend gefeiert. Doch auch für ihn holt Magath nicht den Prosecco raus, sondern Seile, Gurte und ein paar Hürden.
Beim Presseplausch am Mittag gab sich Höwedes einsilbig, doch das etwas zähe Gespräch ist nicht wirklich sein Verschulden. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, und wer nicht fragt, bleibt dumm. Das singen sie schon seit 40 Jahren in der Sesamstraße.
Anschließend gibt Vasileios Pliatsikas sein Debüt beim Nahkampf mit der Medienmeute. Der junge Grieche ist kein Draufgänger, das wird die Damenwelt in Gelsenkirchen in den nächsten Wochen schmerzlich erfahren müssen. Blaue Augen, blondes Haar, der Athener dürfte schon beim Anblick die Teenieherzen höher schlagen lassen. Keine Chance, sagt Pliatsikas, das Training ist zu hart und er viel zu kaputt für eine amour fou.
So, das war's für heute, der Buschmann fährt mit seiner Familie nach Löningen - in den Lilo-Filmpalast, Ice Age 3 gucken!
Bis morgen,