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Tagebuch aus dem Schalker Trainingslager
Was Schalke Joshua Holtby verdankt

Schalke: Tagebuch aus dem Trainingslager
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Tag 2, Dienstag, 7. Juli 09. Mittags wird es in der "Aselager Mühle" plötzlich unruhig.

Lewis Holtby kommt an. Der blonde Junge ist nicht viel älter als mein Sohn und einen Kopf kleiner, dennoch hat ihn in den letzten Monaten die halbe Bundesliga gejagt. Warum es ihn ausgerechnet nach Schalke verschlagen hat, dafür gibt es eine offizielle Erklärung - und eine off the records.


Schon im Herbst des vergangenen Jahres hatte das Aachener Juwel mit Felix Magath verhandelt, damals wollte Schalkes Hoffnungsträger ihn nach Wolfsburg holen. Als der Meistermacher in Gelsenkirchen unterschrieb, war es für Holtby schnell klar, dass er nicht zu einem der Plastikklubs gehen würde, die ihn auch haben wollten, neben den "Wölfen" war es Hoffenheim.

"Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Schalke ist ein großer Verein. Das Stadion, die Fans – das ist unglaublich“, erklärte Holtby bei seiner ersten Kontaktaufnahme mit der Journalistenmeute. „Ich bin ein Spieler, der Fußball liebt, der mit Emotionen spielt. Deshalb passt das mit Schalke gut zusammen." Gut gesagt, und beim anschließenden Foto lässt der Ex-Aachener die königsblaue Katze aus dem Sack. "Mein jüngerer Bruder Joshua hat gesagt: Bitte, bitte, Lewis, geh nach Schalke! Er ist S04-Fan", lachte Holtby.

Am Abend dann der erste Auftritt im Trikot mit der Nummer sieben. Nur 20 Minuten, doch in der kurzen Zeit deutete der laut Magath kommende deutsche Nationalspieler schon mal seine Qualitäten an.

Nebenan lästert ein gewisser DOB, dass ich schon wieder nur Schwachsinn in mein Tagebuch schreibe. Nix für ungut, DJ Dirk, und bis morgen.

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