Robert Vittek hat den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga vor einem weiteren Rückschlag bewahrt. Der Slowake rettete dem "Club" mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 89. Minute ein 2:2 (0:0) gegen Borussia Dortmund. Der Abstand der Nürnberger zu den Abstiegsplätzen beträgt nach dem ersten Punktgewinn nach vier Niederlagen in Folge sechs Zähler. Dagegen verpasste es Dortmund, seine gute Rückrundenbilanz weiter auszubauen und sich ins obere Tabellenmittelfeld vorzuschieben.
Nationalspieler Christian Wörns hatte die Gäste in der 62. Minute in Führung gebracht und der Tscheche Tomas Rosicky traf in der 85. Minute per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 des BVB. Marek Mintal erzielte mit seinem 19. Saisontor in der 76. Minute das 1:1, nachdem er in der 66. Minute mit einem Foulelfmeter an Schlussmann Roman Weidenfeller gescheitert war. In der hektischen Schlussphase sah der Nürnberger Mario Cantaluppi (86.) die Gelb-Rote Karte.
28.000 Zuschauer im Nürnberger Frankenstadion sahen ein Spiel auf mäßigem Niveau mit viel Kampf. Beide Teams leisteten sich in der Vorwärtsbewegung viele Abspielfehler, profitierten aber von den Schwächen des Gegners, wodurch sich einige gute Möglichkeiten ergaben. Bereits in der fünften Minute hätte Pekka Lagerblom die Gastgeber in Führung bringen müssen. Der Finne schoss jedoch freistehend über das Tor.
In der 21. Minute scheiterte zudem Daun am gut reagierenden Weidenfeller. Auf der anderen Seite hatten der Brasilianer Ewerthon (20., 41.), der erstmals in der Rückrunde nach einer Syndesmoseverletzung im Einsatz war, Ebi Smorlarek (38.) sowie Dede (45.) gute Einschussmöglichkeiten. Nach dem Wechsel änderte sich am Spiel wenig, wobei sich die Franken ein klares Chancenplus erarbeiten konnten. Lagerblom, Daun und dreimal Robert Vittek verpassten jedoch die Nürnberger Führung. Umso überraschender fiel nach gut einer Stunde das 0:1 durch Wörns. Der "Club" steckte jedoch nicht auf. Selbst nach dem verschossenen Elfmeter durch Mintal drängten die Nürnberger auf den Ausgleich und wurden schließlich auch belohnt.