Neu-Präsident Reinhard Rauball vom hochverschuldeten Bundesligisten Borussia Dortmund verrichtet seine zeitintensive Tätigkeit nicht gänzlich kostenlos. Offenbar erhät Rauball ein Jahresgehalt von 480.000 Euro. Allerdings wird der bekannte Rechtsanwalt nicht als Vereinschef des eingetragenen Vereins bezahlt, sondern für seine Tätigkeit als "Sportlicher Leiter" der Lizenzspieler-Abteilung sowie der Regionalliga- und Junioren-Mannschaften des BVB.
Der Vertrag, den der damalige Präsident Gerd Niebaum Rauball angeboten haben soll, ist bis zum 30. Juni 2006 befristet. Da er sich um seine Anwaltskanzlei wegen des enormen Arbeitsaufwands für die Borussia praktisch nicht mehr kümmern könne, halte er es für angemessen, eine finanzielle Entschädigung zu beziehen.
Von Kassenlage abhängig
"Bisher habe ich allerdings noch keinen Cent erhalten", sagte Rauball der Süddeutschen Zeitung, "wir machen das davon abhängig, wann unsere Kassenlage es zulässt, dass ich für meine Arbeit Geld erhalte." Als Präsident ist Rauball bei den Schwarz-Gelben ehrenamtlich tätig und erhält keine Aufwandsentschädigung.