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SCHALKE - Amateure mit neuem Leben, "Victoria-Cup" gestorben

SCHALKE - Amateure mit neuem Leben, "Victoria-Cup" gestorben
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Seine letzte Amtshandlung als Trainer des FC Schalke im Jahr 2004 führte Ralf Rangnick am vergangenen Sonntag in die Glückauf-Kampfbahn. Nicht ohne Grund, denn der S04-Chef-Coach hält trotz spektakulärer Verpflichtungen wie die von Fabian Ernst auch beim eigenen Nachwuchs die Augen offen.

Seine letzte Amtshandlung als Trainer des FC Schalke im Jahr 2004 führte Ralf Rangnick am vergangenen Sonntag in die Glückauf-Kampfbahn. Nicht ohne Grund, denn der S04-Chef-Coach hält trotz spektakulärer Verpflichtungen wie die von Fabian Ernst auch beim eigenen Nachwuchs die Augen offen.

Mit Volkan Ünlü, Tim Hoogland, Christian Petereit und Kai Hesse sah Rangnick beim 4:1 der „U 23“ gegen Emsdetten vier Jungprofis auf dem Platz. Andere, wie Christian Pander, Christofer Heimeroth, Mike Hanke, Fabian Lamotte und Michael Delura haben den Weg für den neuen „Schalker Jugendstil“ geebnet.

Rangnick, in Stuttgart als Jugend- Koordinator bestens mit der Förderung von Talenten vertraut, legt auch auf Schalke größten Wert auf einen gewachsenen Unterbau. „Die Amateur-Mannschaft ist für mich die höchste Stufe, das letzte Glied in der Ausbildungskette. Daher werde ich mich Anfang nächsten Jahres mit Rudi Assauer und Andy Müller zusammen setzen, wie wir künftig den Nachwuchs-Bereich gestalten“, kündigt Rangnick an.

Bei dem Treffen werden mit Bodo Menze und Helmut Schulte auch die Verantwortlichen der Amateur- und Jugend-Abteilung zugegen sein. „Einen Termin gibt es noch nicht. Wichtig ist aber, dass wir einige Weichenstellungen vornehmen“, gibt Menze zu.

Assauer wird von seinem bisher favorisierten Modell, die Amateure komplett abzuschaffen und stattdessen per einfache Ausleihe die viel versprechendsten Jungs an Schalke zu binden, Abschied nehmen müssen. „Im optimalen Fall hast du die zweite Mannschaft in der Regionalliga“, hofft Rangnick sogar, dass der prompte Abstieg der „U 23“ in die vierte Klasse reparabel ist. „Theoretisch ist der Aufstieg noch möglich“, unkt Menze, der vom Auftritt der Kleppinger-Elf gegen den gestürzten Spitzenreiter Emsdetten schlichtweg begeistert war. „Das war der absolute Höhepunkt des guten Laufs der letzten Wochen. Wenn da nicht vorher die Schwächephase gewesen wäre...“, trauert der Funktionär den verschenkten Punkten im Herbst hinterher.

Während die Amateure mit ihrem „Überleben“ rechnen können, ist derweil der „Victoria-Cup“ gestorben. Die bisher erst ein Mal in der Emscher-Lippe-Halle durchgeführte Veranstaltung wird nach der Pause im Schalker Jubiläumsjahr 2004 auch in diesem Winter nicht stattfinden. „Erstens haben wir etliche Einladungen zu wirklich interessanten, anderen Turnieren“, hebt Menze an. „Zweitens müssen wir damit rechnen, dass einige Spieler aus der U 23 bei den in Vorbereitungs-Partien der Profis eingesetzt werden. Daher spielen wir gar kein Turnier, denn es würde keinen guten Eindruck machen, wenn man womöglich einen Tag vorher eine Ansage erteilen muss.“

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