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Mpenza freut sich auf das Wiedersehen mit Schalke

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Beim Bundesligisten Hamburger SV blüht Emile Mpenza derzeit auf. Am Sonntag (17.30 Uhr/live bei Premiere) trifft der belgische Stürmer mit den Hanseaten nun auf seinen Ex-Klub Schalke 04.

Emile Mpenza wird von seinem neuen Coach Thomas Doll nicht unnötig unter Druck gesetzt. "Ich habe ihm gesagt, dass er sich nur auf sich selbst konzentrieren soll", meinte der Trainer des Hamburger SV, "er muss nicht versuchen, jemandem etwas zu beweisen." Am Sonntag (17.30 Uhr/live bei Premiere) nämlich trifft Mpenza mit dem HSV auf seinen alten Klub Schalke 04, den er Ende August 2003 nach monatelangen Querelen fluchtartig Richtung Standard Lüttich verlassen hatte.

"Emotionales Spiel für mich"

"Natürlich wird es Sonntag ein emotionales Spiel für mich", sagt der 26 Jahre alte Stürmer, "aber ich hege keinen Groll mehr gegen Schalke. Ich schaue nach vorne." Ein Jahr war er nach Lüttich ausgeliehen und vor dieser Saison für zwei Millionen Euro Ablöse zum HSV in die Bundesliga zurückgekehrt. Schalkes Manager Rudi Assauer hatte sein Ok gegeben, denn der Belgier stand noch bis 2006 bei "Königsblau" unter Vertrag.

Anfang 2000 war der Belgier für die Schalker Rekordablösesumme von 17 Millionen Mark von Lüttich nach Gelsenkirchen gewechselt. In 79 Bundesligaspielen traf er 28-mal, bildete im Jahr der "Meisterschaft der Herzen" 2001 mit Ebbe Sand ein Traumduo. Danach aber kamen die Probleme - Mpenza traf immer seltener und war dafür immer öfter verletzt. Er nutzte stattdessen jede Gelegenheit zu Spritztouren in seine belgische Heimat.

Assauer: "Emile hat nicht funktioniert"

"Man muss leider sagen, dass Emile bei uns nicht funktioniert hat", erklärt Assauer. Mpenza streitet das nicht einmal ab und ist einsichtig: "Ich haben den Fehler gemacht, nicht offener gewesen zu sein. Ich sprach kaum Deutsch und war oft auf mich allein gestellt. " Das ist in Hamburg mittlerweile anders. Er beherrscht die Sprache, redet mit den Kollegen. "Ich habe heute viel mehr Selbstvertrauen, versuche, alles allein zu schaffen", sagte er, "ich habe keine Angst mehr."

Auch als es am Saisonbeginn unter Trainer Klaus Toppmöller noch nicht so gut bei ihm lief, arbeitete der junge Vater professionell weiter. Probleme gab es ihn Hamburg bislang nicht: "Ich bin jetzt verheiratet und Vater, ich bin erwachsen geworden." Unter Thomas Doll ist nun auch sportlich bei ihm der Knoten geplatzt, zwei Tore, drei Vorlagen verbuchte er in drei Partien unter der Regie des neuen Coaches. Das ist auch Assauer nicht entgangen: "Er spielt unter Doll groß auf."

Duell mit Ailton im Mittelpunkt

Das Duell mit Schalkes Stürmerstar Ailton steht deshalb auch im Mittelpunkt der Partie HSV gegen Schalke. Mpenza lobt den Brasilianer zwar in höchsten Tönen ("Er ist besser als ich, macht aus drei Chancen drei Tore"), will aber auch zeigen, was er kann. Doll jedenfalls hat ihn noch einmal stark geredet: "Für Emile ist das ein tolles Spiel. Wenn er nicht überdreht, dann wird er richtig stark sein."

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