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VfL: Unheimliche Verletzungsmisere reißt nicht ab
Saisonende für Ono

VfL: Unheimliche Verletzungsmisere reißt nicht ab
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Marcel Koller, der während seiner aktiven Laufbahn selbst schwere Verletzungen wegsteckte, gehört nicht zu den Trainern, die bei ein paar Ausfällen im Kader gleich das große Wehklagen anstimmen.

Doch auf der PK nach dem Spiel schien selbst der erfahrene Coach mit seinem Latein am Ende: "Letzte Woche Epalle, nun Shinji Ono. Das sind jetzt schon sieben Ausfälle in den letzten Wochen." Und das sind nicht etwa Bagatellen, die den VfL zurückwerfen. Wenn, dann kommt es knüppeldick. So war ein unbedeutender Zweikampf im Mittelfeld für Ono gleich das Aus für die nächsten sechs Runden. Denn ein Innenbandriss im rechten Knie ist alles andere als eine leichte Verletzung. Ono, Epalle, Schröder, Fuchs, Azaouagh, Pfertzel und auch noch der rot gesperrte Patrick Fabian werden definitiv am kommenden Samstag an der Weser nicht zur Verfügung stehen. Wer will da noch hören, das Macien Mieciel eventuell zu Wochenbeginn wieder mit dem Training beginnt?

Shinji Ono fällt bis zum Saisonende aus (Foto: firo).

Kapitän Marcel Maltritz wurde gestern sehr nachdenklich, als er sich mit dem enormen Pech auseinandersetzte: "Jede Woche solche Rückschläge hinzunehmen, das ist sehr bedenklich. Und erst die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir das im Endspurt wirklich kompensieren können." Befürchtungen, die übrigens auch Sportvorstand Thomas Ernst nicht leugnen kann: "Ich mag das eigentlich nicht thematisieren, damit es sich nicht in den Köpfen der Spieler festsetzt und sie denken: Es reicht nicht mehr. Aber egal wo ich gespielt habe und bei welchem Verein ich war, so etwas wie hier bei uns habe ich noch nie erlebt." Dass mittlerweile längst die Tribüne des rewirpowerStadions besser besetzt ist als die Auswechselbank, zeigte sich beim Blick auf den Aufstellungsbogen. Denn darauf standen mit Jürgen Duah und dem später eingewechselten Kevin Vogt für den Defensivbereich gerade noch zwei Akteure. Ein Spielmacher war überhaupt nicht mehr auszumachen."

Lediglich Christoph Dabrowski ist angesichts dieser Situation noch bereit, sich trotzig gegen jedes Klagen zu wehren: "So lange noch ein paar auf der Bank sitzen, werden wir das wegstecken. Wir haben doch Erfahrung. Mal schauen, vielleicht kommt ja doch einer zurück. Ich bin jedenfalls sicher, dass wir auch in Bremen eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf die Beine bekommen."

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