Neben Manuel Neuer und Halil Altintop stand am Samstag wieder ein dritter gebürtiger Gelsenkirchener in der ersten Schalker Elf: Danny Latza, ein echter Ückendorfer Junge.
Nach zwei Einwechslungen in Bochum und Wolfsburg mit insgesamt 54 Spielminuten gab es diesmal das ganze Programm. Die Einlaufmusik in der Arena, das Warrmachen mit dem guten Gefühl, mitten drin und nicht nur dabei zu sein. „Wenn man, wie ich, zehn Jahre in der Schalker Jugend spielt und ein gebürtiger Gelsenkirchener ist, dann geht natürlich ein Traum in Erfüllung“, strahlte Latza nach dem Abpfiff.. „Das war eine super Erfahrung und ein tolles Gefühl, vor über 60.000 Leuten in der Arena zu spielen.“
[editor_rating]1bundesliga-27-211200411[/editor_rating] Der U19-Europameister dürfte beim Umbau des Schalker Kaders für die nächsten Jahre einer der Gewinner sein. Latza bringt nicht nur wegen seiner Herkunft alle Voraussetzungen mit, um künftig mehr als nur eine Rolle als Platzhalter für Stammkräfte spielen zu können. Mit seiner unaufgeregten Spielweise, die mit bedingungslosem Einsatz für die Mannschaft sehr gut harmoniert, hat der 19-Jährige das Zeug für die kommende erste S04-Elf.
„Nachdem ich bei meinen Einwechslungen etwas nervös war und Zeit brauchte mich einzufinden, war es diesmal schon besser. Aber es geht noch viel mehr“, weiß Latza. „Ich möchte mich im Training weiter an die erste Elf heranarbeiten. Ich denke, das ist auch unabhängig vom Trainer. Dennoch ist es sicher nicht von Nachteil, dass mich Mike Büskens schon sehr lange kennt.“
Keine Frage, dass sich der mit seinem Vokuhila auch modische Trends setzende Teenager über das Lob seiner Mitspieler freuen durfte. „Man kann Danny ein ganz großes Lob aussprechen. Das war ein hervorragendes Debüt“, fand sein Gegenüber Christian Pander. „Danny war von Anfang an richtig in der Partie. Er hat eine gute Leistung abgeliefert“, nickte Halil Altintop.
Latza blieb bescheiden und zog nach der Ehrenrunde durch die Mixed Zone ab. Sein Trikot mit der Nummer 26 gab er nicht aus der Hand - und abends stieß er mit einem Gläschen Sekt mit seinen Eltern und seiner Freundin auf den nächsten Sprung auf der Karriereleiter an.