Der 29-Jährige fiel 2006 einer Kampagne der Partei zum Opfer. Am Dienstag beginnt vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten die Hauptverhandlung zur Klage des Dortmunder Bundesliga-Profis Patrick Owomoyela und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen drei NPD-Funktionäre. Der elfmalige Nationalspieler hatte die Strafanzeige im Jahr 2006 gestellt, nachdem er im Vorfeld der WM in Deutschland Opfer einer rassistischen Kampagne der NPD geworden war.
Die Berliner Staatsanwaltschaft erhob nun Anklage wegen Volksverhetzung gegen den NPD-Vorsitzenden Udo Voigt und zwei weitere Parteifunktionäre. Ein zweiter Verhandlungstag ist für den 7. April 2009 angesetzt. Die NPD hatte auf der Titelseite ihres so genannten "WM-Planers" die Rückansicht eines Fußballers im Nationaltrikot mit Owomoyelas Nummer 25 in Verbindung mit einer fremdenfeindlichen Parole verbreitet. Owomoyela hatte bereits 2006 eine einstweilige Verfügung gegen die NPD erwirkt, nachdem ein Gericht festgestellt hatte, dass es sich um eine in besonderem Maße herabwürdigende und rassistische Darstellungsweise handle.