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Frei beschert dem BVB Premierensieg im Jubiläumsjahr
Klopp „kann es kaum glauben“

BVB: Frei beschert dem BVB Premierensieg im Jubiläumsjahr
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Na bitte, es geht doch! Borussia Dortmund hat das Siegen nicht verlernt.

Am Samstag gewann das Team von Jürgen Klopp gegen den Tabellennachbarn Werder Bremen etwas glücklich mit 1:0 (0:0) und konnte damit den Makel des einzigen noch sieglosen Teams in der Rückrunde abstreifen. Vor 75.000 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Signal Iduna Park markierte BVB-Stürmer Alex Frei mit einem wuchtig geschossenen Elfmeter das Tor des Tages (64.) und sorgte damit für eine gelungene Revanche für die 1:2-Niederlage gegen Bremen im DFB-Pokalachtelfinale.


„Ich glaube nicht, dass viele auf einen Sieg von uns getippt haben“, schmunzelte ein zufrieden wirkender Klopp im Anschluss an die Partie, nachdem BVB-Pressesprecher Josef Schneck verkündet hatte, es gäbe beim Journalisten-Tipp keinen Tagessieger. Der 41-Jährige BVB-Coach, der am Donnerstag seinen Vertrag in Dortmund vorzeitig bis zum Jahr 2012 verlängert hatte (siehe Bericht auf Seite 5), hatte zuvor ein für die Zuschauer nur bedingt ansehnliches Spiel gesehen, in dem sich beide Mannschaften nur wenig Torszenen erarbeiten konnten. Dennoch war Klopp mit dem Auftreten seiner Mannschaft über weite Strecken einverstanden.

Und so bilanzierte der frühere Mainzer: „Die Partie war in der ersten Halbzeit sicher anders als erwartet. Bremen hat die Begegnung kontrolliert, aber wir konnten nach der Pause eine Schippe drauflegen. Wir haben gestern den Lohn für die Arbeit der letzten Wochen eingefahren.“

War es gegen Hannover noch die Offensive, die durch eine Vielzahl an herausgespielten Möglichkeiten positiv auf sich aufmerksam machen konnte, gebührte diesmal der Viererkette um Dede, der gegen Bremen seine Heimpremiere in dieser Spielzeit feierte, das Lob. „Wir waren in der Defensive sehr souverän“, zog Klopp den imaginären Hut vor seiner Hintermannschaft, in der vor allem Innenverteidiger Felipe Santana durch geschicktes Stellungsspiel und eine totale Dominanz in der Luft auffiel.

Auch deshalb wirkte Gästetrainer Thomas Schaaf nach der Partie noch wortkarger und zerknirschter als sowieso schon. Hatten sich die Bremer nach dem 4:0-Heimerfolg in der Liga gegen Stuttgart und dem Einzug ins Uefa Cup Viertelfinale schon auf dem richtigen Weg gewähnt, wurden sie gestern wieder zurückgeworfen. Durch die vermeidbare Niederlage verloren die Bremer weiteren Boden auf Platz fünf, eine Rückkehr ins internationale Geschäft über den Liga-Betrieb scheint mittlerweile aussichtslos.

Dennoch sprach Schaaf seiner Truppe, die am Ende hinten aufmachte und dadurch Dortmunder Konter provozierte, ein lobendes Wort aus: „Ich muss meinen Spielern ein Kompliment machen. Das Team ist richtig marschiert. Dass das dem Gegner Räume eröffnet ist normal.“

Zwar konnten die Borussen keinen weiteren Treffer erzielen, anders als gegen Hannover, als man gleich zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand gab, brachten sie den Erfolg diesmal aber über die Runden. „Ich kann es kaum glauben“, atmete dann auch Klopp auf, der genüsslich hinterherschob: „So fühlt es sich also an, wenn man drei Punkte einfährt. Wenn ich mir einen Zeitpunkt für den ersten Sieg hätte aussuchen können, wäre es gestern gewesen.“

Anstatt mit hängenden Schultern können die Schwarz-Gelben jetzt mit erhobenen Häuptern in die Länderspiel-Woche gehen. Der Hunger auf einen Erfolg, der zuletzt von Woche zu Woche größer geworden war, konnte durch den Sieg gegen Bremen allerdings nur temporär gestillt werden. Und so formulierte Klopp zum Abschied mit einem breiten Grinsen im Gesicht einen frommen Wunsch für die Zukunft: „Am liebsten würde ich jetzt alle Spiele gewinnen.“

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