Das Transfergerangel um Torsten Frings geht in die nächste Runde. Borussia Dortmund, derzeitiger Arbeitgeber des Nationalspielers, hat allen Wechselgerüchten eine klare Absage erteilt. "Ich habe ihm in aller Deutlichkeit gesagt, dass wir die Zukunft mit ihm planen. Es braucht sich bei ihm kein anderer Verein zu melden", erklärte BVB-Sportmanager Michael Zorc nach einem Vier-Augen-Gespräch mit dem Mittelfeldspieler der Westfälischen Rundschau.
Am Mittwoch waren erneut Spekulationen über einen möglichen Vereinswechsel des 27-Jährigen, der noch bis 2006 bei den Westfalen unter Vertrag steht, zu Rekordmeister Bayern München aufgekommen. Frings selbst hatte in einem Interview erklärt: "Meinetwegen kann Michael Meier mit Uli Hoeneß über mich sprechen. Mir ist das egal." Die Bayern sollten sich bei ihm melden. Dann könne er sich Gedanken machen. Laut Bayern-Manager Hoeneß ist "Frings der Einzige, der in Dortmund für uns in Frage kommt". Dortmunds Manager Michael Meier soll sich bei einer ersten Anfrage aus München Bedenkzeit erbeten haben.
Frings ein zentraler Spieler für den BVB
Zorc betonte aber noch einmal: "Torsten ist für uns ein zentraler Spieler, den wir dringend benötigen, um sportliche Ziele zu realisieren. Wir haben ihm klar zu verstehen gegeben, welchen Wert er hat. Im Übrigen will er ja gar nicht weg aus Dortmund."
Unterdessen kann die Borussia mit einem Einsatz von Frings im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr, live bei Premiere) rechnen. "Die Tendenz ist hervorragend, aber eine Entscheidung fällt erst kurz vor dem Spiel", sagte Trainer Matthias Sammer am Donnerstag. Frings, der beim 2:0-Sieg gegen die Bayern wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel pausiert hatte, steigt am Freitag wieder ins Mannschaftstraining ein.
Sammer kann außerdem mit den Brasilianern Flavio Conceicao (Muskelprobleme) und Evanilson (Muskelfaserriss in der Wade) planen. Unwahrscheinlich ist dagegen ein Einsatz von Lars Ricken (eingeklemmter Rückennerv) und Guy Demel (Zerrung).