Die Rückkehr an seine alte Wirkungstätte lief wie das "Dinner for one": "Same procedure als last year." Nachdem bei der Mannschaftsaufstellung die mitgereisten Fans von der Freiburger Kulisse noch freundlich begrüßt wurden, schrillte ein Pfeifkonzert durch das Dreisamstadion, als der Name Sebastian Kehl genannt wurde. "Es war wie immer", zuckte der 23-Jährige mit den Schultern und fügte hinzu: "Da werde ich mir wohl so meine Gedanken machen müssen." Und weiter: "Warum soll ich nochmals den SC-Dress überstreifen, wenn solche Unmutsbezeugungen laut werden." Dabei plant der Nationalspieler keineswegs einen Rücktransfer in den Schwarzwald, vielmehr hatten ihn 4200 Fans in das SCF-Dream-Team gewählt, das zum 100jährigen Bestehen des Clubs am 23. Mai auf die aktuelle Bundesligamannschaft treffen soll. "Das hat nichts mit den Jungs zu tun, es ehrt mich, dass ich berücksichtigt wurde, aber ob das so einen Zweck hat", ließ Kehl offen. Auch in der Pause dürften den Mittelfeldakteur die Worte gefehlt haben, als ihm Coach Matthias Sammer mitteilte, dass er in der Kabine bleiben müsste und Lars Ricken rein kam. "Das war sicherlich bitter für ihn", bekannte selbst der BVB-Coach. Kehl dazu: "Das hat mich schon überrascht, aber der Trainer hat mir erklärt, dass diese Maßnahme taktisch notwendig war, ich muss sie dann einfach akzeptieren." Sein Wunsch: "Daraufhin habe ich mir zumindest erhofft, von außen einen Sieg mitzuerleben." Das ging nicht in Erfüllung.
BVB: Absurd: Ausgepfiffen und ins Dream-Team gewählt - Kehl
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