Nach dem 4:2-Sieg beim VfL Wolfsburg stellte sich Matthias Sammer, Trainer von Borussia Dortmund, zum Interview.
Frage: "Herr Sammer, Ihre Mannschaft hat das Derby gegen Schalke 04 zum Rückrunden-Auftakt verloren und war zuletzt neun Pflichtspiele in Folge ohne Sieg. Wie groß ist Ihre Erleichterung nach dem Erfolg in Wolfsburg?"
Sammer: "Ich muss zugeben, dass die Erleichterung schon sehr groß ist. Wir haben in den ersten zehn Minuten das nötige Glück gehabt. Danach hat die Mannschaft besser gespielt und den Abschluss gesucht. Ich habe mich gefreut, dass wir uns Tormöglichkeiten erarbeitet haben. Das war ein Fortschritt. Ich kann nicht verhehlen, dass der Sieg nicht ganz unwichtig war."
Frage: "Zuletzt gab es im Umfeld auch Stimmen, die Ihre Person in Frage gestellt haben."
Sammer: "Es ging zuletzt nur um Köpfe. Wenn wir in Wolfsburg verloren hätten, hätte hier wohl jemand an den Mast gehängt werden sollen. Ich habe schon vor Monaten darauf hingewiesen, dass auf uns noch schwierige Phasen zukommen werden. Wir hatten auch gegen den VfL noch immer acht Verletzte zu beklagen."
Frage: "Was sagen Sie zur Leistung von Jan Koller, der ein Tor selbst und zwei weitere vorbereitet hat?"
Sammer: "Da sieht man, wie verrückt Fußball sein kann. Jan war angeschlagen und hat nicht am Abschlusstraining teilgenommen. Manchmal kann man trainieren wie man will und gewinnt nicht. Dann trainiert jemand gar nicht und ist der beste Mann."
Frage: "Wie geht es für Ihre Mannschaft jetzt weiter?"
Sammer: "Wir müssen einfach so weiterarbeiten, wie wir es schon seit dem 5. Januar tun. Das Team war immer willig. Der Sieg gegen Wolfsburg ist aber nur eine Momentaufnahme."