Die stolze Summe von immerhin 100 Millionen Euro liegen bereit, der BVB muss sie nur noch abrufen. Das Investmenthaus Schechter hat sein Okay gegeben, den Borussen eine Anleihe in dieser Größenordnung zur Verfügung zu stellen.
Ob die Dortmunder zugreifen, wird nach Aussage von Michael Meier in der nahen Zukunft entschieden: "Wir werden das Angebot mit den Vereinsgremien abstimmen und dann entscheiden, ob wir es annehmen oder nicht." Möglich ist die Ausschöpfung der gesamten Summe in einer oder mehreren Tranchen, aber auch nur die Inanspruchnahme eines Teilbetrages. Einen kleinen Seitenhieb kann sich das geschäftsführende Vorstandsmitglied in diesem Zusammenhang allerdings nicht verkneifen: "Die Offerte beweist, dass wir kein Sanierungsfall sind, denn wenn das der Fall wäre, würde man uns diese nicht unterbreiten." Gleichzeitig stellt er klar: "Wir werden in dieser Spielzeit keine Liquiditätsprobleme haben." Damit dementiert er eine Kurzmeldung, die aus einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" entnommen wurde: "Man muss das gesamte Interview lesen und nicht einzelne Sätze aus dem Kontext reißen."
Sollte der Deal mit Steven Schechter zustande kommen, soll der Rubel aber nicht in die Taschen der Spieler fließen: "Die Personalplanung ist in erster Linie abhängig von dem internationalen Wettbewerb, den wir am Ende der Saison erreichen. Die Anleihe beeinflusst die dann folgenden Überlegungen nicht." Fest steht auch, dass ein Teil zum Bau des neuen Trainingsgeländes in Brackel verwendet werden soll. Michael Meier: "Wir wollen die Infrastruktur des Vereins weiter verbessern."