Tomas Rosicky spielte gestern in Rheine, und er wird es wohl auch am kommenden Freitag gegen den FC Schalke 04 tun. "Wir haben auch am heutigen Samstag nichts von Chelsea London gehört", bekräftigte Schatzmeister Hans-Joachim Watzke, dass die Engländer, wenn überhaupt, bisher wohl nur mit dem Spieler selbst vagen Kontakt aufgenommen haben. "Von einem Windei möchte ich trotzdem nicht sprechen", nimmt der Dortmunder Funktionär seinen Spielmacher in Schutz, "es scheint so, als ob bei den Engländern der Entscheidungsprozess wohl etwas anders läuft als bei uns. Da hängt alles von einer Person, nämlich von Roman Abramowitsch, ab." Noch verbleiben theoretisch sechs Tage, in denen der 23-Jährige immer noch den Abflug auf die Insel machen kann, da die Transferperiode erst am 31. Januar endet.
Ein Wechsel wird aber immer unwahrscheinlicher, zumal die PremierLeague bereits wieder voll den Spielbetrieb aufgenommen hat und ein so verspätetes Handeln der Londoner aus sportlicher Sicht nicht nachzuvollziehen ist. Hans-Joachim Watzke dementierte gleichzeitig, dass die Meldung vom angestrebten Verkauf des vereinseigenen Hotels Lennof zur Debatte steht: "Bei den Gerüchten, die zur Zeit im Umlauf sind, kommt man kaum noch dazu, zu widersprechen."
Die ins Gespräch gebrachten 4,2 Millionen bezeichnete der Schatzmeister, "als keinen entscheidenden Betrag, wenn wir das internationale Geschäft erneut verpassen sollten". Damit scheint die Führungsetage wohl weiterhin auf die Qualifikation für die ChampionsLeague zu setzen. Oder auf das Finanzhaus Schechter, das weiterhin bereit sein soll, eine Anleihe von 75 bis 80 Millionen Euro nach Dortmund zu schicken.