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VFL BOCHUM - Hashemian sagt Bremens Ailton den Kampf an

VFL BOCHUM - Hashemian sagt Bremens Ailton den Kampf an
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Vahid Hashemian ist auch in der Türkei ein gern gesehener Gesprächspartner für Medienvertreter und Fans.

Vahid Hashemian ist auch in der Türkei ein gern gesehener Gesprächspartner für Medienvertreter und Fans. Immer höflich, dabei zurückhaltend, aber auch in manchen Dingen unheimlich direkt.

Auf den derzeitigen Torjäger Nummer eins, Bremens Ailton, angesprochen, bleibt der Iraer nicht wortkarg - im Gegenteil. Hashemian: "Ich brauche mich hinter ihm nicht zu verstecken. Zieht man bei ihm alle Elfmetertore (4) ab, liegt er nicht weit vor mir."

Und so sehr der "Hubschrauber" den Kampf mit Ailton schon verinnerlicht hat, beweist er spätens mit der Aussage: "Ich bin erst seit dem 5. Spieltag in der Stammformation, habe dann in 13 Spielen elf Tore gemacht. Ich glaube, das ist eine Quote die sich mit der von Ailton mesen kann."

Doch viel wichtiger als die mögliche Torjägerkanone ist Hashemian der Erfolg der Mannschaft. "Wenn ich kein Tor mehr schieße und wir Fünfter bleiben, wäre das auch in Ordnung." Mit sienem Klub zu den besten Fünf in Deutschland zu gehören, ist mehr, als er erwartet hat. Deshalb gehören ihm in der Heimat die Schlagzeilen. Aber trotz vieler Versuche bleibt er hart: "Bei der Nationalmannschaft bleibt es bei meinem Nein."

Mehr als bei seinem Aufenthalt in Hamburg genieße er sein Leben in Bochum. "Wir haen viel Spaß beim Training, einer sehr freundliche Mannschaft, super Fans und ein tolles Stadion. Als Fußballer und als Mensch fühle ich mich hier sehr zu Hause."

Und Hahemian hat noch Träume, plaudert locker aus, was anderen vielleicht in Bochum die Sprache verschlagen wird: "Warum sollen wir nicht bald um einen Champions-League-Platz spielen. Für diesen Traum gebe ich ales." Und dann verrät er noch eine weitere Vision, die den Verantwortlichen beim Klub vielleicht sauer aufstoßen mag: "Als Kind habe ich immer vom AS Rom oder AC Mailand geträumt. Irgendwann möchte ich auch noch mal in Italien spielen. Ich weiß zwar nicht, ob ich mich da durchsetzen kann, aber wenn man es nicht probiert, kann man es auch nicht wissen."

Vielleicht hilft ihm ein guter Freund dabei, denn von seinem Manager Fazeli, der vor Weihnachten immer noch behauptete, er hätte die Fäden in der Hand, hat sich der "Hubschrauber" längst getrennt: "Ich sage es nochmals, seit sechs, sieben Monaten habe ich keine einzige Minute mehr mit ihm gesoprochen. Er hat nichts mehr mit mir zu tun."

Hashemian, der Optimist, hatte in der Sommerpause locker erklärt: "Bekomme ich mehr Spielanteile, erziele ich auch mehr Tore. Aber ich mache mir keinen Stress, nenne keine Zahl". Anfang Februar übrigens wird sich der VfL-Vorstand mit Hashemian über eine langfristige Zusammenarbeit verständigen wollen. Sein Vertrag, der noch bis zum 30.6.2005 läuft. gibt keinen Grund, mit dem VfL nicht zu verhandeln.

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