Roman Weidenfeller ist mega-ehrgeizig und von sich überzeugt. Als er hinter Jens Lehmann nur die "Nummer zwei" war, machte er verbal Druck. Mittlerweile ist Lehmann weg, "Weide" hat das Zepter im Gehäuse übernommen - und musste so manches Ding schlucken. Laut Datenbank unterliefen dem Ex-Lauterner fünf Patzer, die zu gegnerischen Toren führten.
"Einen Fehler, der mir unterlaufen ist, mache ich kein zweites Mal", ballt Weidenfeller die Faust und ergänzt: "Ich muss auf dem Platz ein bisschen ruhiger werden." Kurz später gibt der Schlussmann zu bedenken: "Ich bin erst 23 Jahre alt. Wie soll ich die Abgeklärtheit eines 30-Jährigen besitzen?" Da hakt Torwart-Trainer Teddy de Beer ein: "Der Vergleich mit seinem Vorgänger Jens Lehmann hinkt. Zwischen den beiden liegen fast zehn Jahre Erfahrung." Aufmunterung bekam "Weide" ausgerechnet aus dem Lager der Konkurrenz. Uwe Kamps, Keeper-Coach von Mönchengladbach, meint: "Von den Anlagen her ist Roman ein erstklassiger Bundesliga-Torwart. Er muss allerdings lernen, Fehler schneller zu verarbeiten."
Was den Zweikampf zwischen Roman Weidenfeller und Guillaume Warmuz während der Wintervorbereitung angeht, ließ Sammer den Spekulationen Spielraum: "Warmuz hat die Chance zum Empfehlen, alles andere wird sich zeigen."