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BOCHUM: Ab in den Süden

BOCHUM: Ab in den Süden
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Sie mussten früh aus den Federn, die Profis des VfL Bochum. Schon um 5.30 Uhr startete der Bus zum Düsseldorfer Flughafen. Um 7.05 Uhr hob die LTU-Maschine bereits ab Richtung Antalja, wo der VfL im rund 40 Kilometer entfernten Belek wie schon im Vorjahr sein Winterquartier bezieht.

Sie mussten früh aus den Federn, die Profis des VfL Bochum. Schon um 5.30 Uhr startete der Bus zum Düsseldorfer Flughafen. Um 7.05 Uhr hob die LTU-Maschine bereits ab Richtung Antalja, wo der VfL im rund 40 Kilometer entfernten Belek wie schon im Vorjahr sein Winterquartier beziehen wird. An Bord der Maschine 20 Lizenzspieler und zwei Torhüter. Lediglich Delron Buckley (Nationalmannschaft) und Dritt-Torwart Toni Tapalovic sind in den nächsten Tagen nicht mit dabei, wenn Peter Neururer den Schwerpunkt seiner Vorbereitung setzt.

Doch die Temperaturen, die den VfL bei der Ankunft erwarten, sind nicht so "beeindruckend" wie noch vor einem Jahr. Waren es damals im Schnitt zwischen 18 und 20 Grad, war das Hotelpersonal schon froh, als die Temperaturen an diesem Wochenende auf über zehn Grad kletterten. Nachts gab es gar Minuswerte. Doch das schreckt den VfL nicht. Peter Neururer hat im Vorfeld schon festgelegt, wie das Training zu dosieren ist. Der Coach: "Der Laktattest hat ergeben, dass sich die Mannschaft zur Stunde schon in einem sehr guten körperlichen Fitness-Zustand befindet. Das bedeutet, dass wir stattdessen mehr am fußballerischen arbeiten können." Die Folge auch: Am Rande des Hallenturniers in Oldenburg änderte Neururer nochmals kurzfristig den Testspielplan. Der türkische Erstligist Denizlispor erklärte sich bereit, schon morgen um 15 Uhr gegen den VfL anzutreten. Die weiteren Testspiele: Am kommenden Mittwoch gegen Alemannia Aachen und am kommenden Samstag gegen den 1.FC Nürnberg. Neururer: "Ein drittes Spiel, das passt ausgezeichnet."

An den Tagen, an denen die Testspiele durchgeführt werden, wird Neururer am Vormittag die Belastung senken. An diesen Tagen steht das Einstudieren von Standardsituationen im Vordergrund. Der Coach: "Das hat zwar in der Hinrunde schon sensationell geklappt, aber Übung macht den Meister." Aber es gibt auch ganz harte Tage. Dann wird in der Türkei nämlich drei Mal täglich trainiert. Aber Neururer ist sicher: "Auch das wird vorüber gehen, das wird meine Jungs nicht überfordern." Schon in den letzten Jahren hatte das VfL-Team in der Schlussphase von Meisterschaftsspielen meist noch etwas zuzusetzen.

Besonders erfreulich, dass derzeit alle Spieler verletzungsfrei sind, kleinere Wehwehchen, wie bei Thordur Gudjonsson, ausgenommen. Nur einer, der heute in den Flieger steigt, kann verständlicherweise mit seiner momentanen Situation nicht ganz zufrieden sein - Peter Graulund. Für den sucht der VfL nämlich zur Stunde immer noch nach einem neuen Klub. Vorstandsmitglied Dieter Meinhold: "Es gibt eine Menge Anfragen, aber nichts konkretes." Auffallend jedoch, dass Peter Graulund beim Freitagtraining fehlte. Der Däne flog Richtung Österreich, verhandelte dort mit dem Vorstand des Erstligisten SW Bregenz, bei dem auch Dietmar Berchtold und Mirko Dickhaut spielen. Gestern kehrte Graulund nach Bochum zurück. Der Ausgang der Verhandlungen ist noch offen. Dieter Meinhold: "Peter Graulund verhält sich absolut professionell. Klappt es nicht mit einem Wechsel, dann hat er es bei uns zwar sehr schwer, aber er erhält eine Chance wie jeder andere."

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