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VfL Bochum
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15:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Eine Sekundensache, denn erst um 14.59 Uhr öffnete er die Kabinentür, 30 Sekunden später wäre eine Strafe angesagt gewesen.
Apropos Sekunden: Am Abend zuvor hatte er in seiner Heimat innerhalb von nur 100 Sekunden sein ganzes Land in einen kollektiven Freudentaumel gestürzt. Nach sechs Minuten lagen die Slowaken durch ein Tor des Ex-Borussen Ebi Smolarek mit 0:1 zurück. Doch dann kam der Auftritt des Bochumer Torjägers. Mit einem Doppelpack in der 85. und 86. Minute drehte er die Partie und katapultierte sein Team mit nun neun Punkten aus vier Matches an die Spitze der Tabelle - vor Polen und Tschechien. Sestak: "Das war wie ein Märchen. Jetzt ist ganz Slowenien optimistisch, dass wir den Traum von der WM-Teilnahme erreichen können."
Stanislav Sestak (Foto: firo).
Doch Sestak, der am Nachmittag nur eine leichte Laufeinheit absolvierte, bleibt Realist: "Es war zwar das erste Mal seit Jahren, dass wir einen starken Gegner besiegt haben, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir Anfang April 2009 unser nächstes Match in Tschechien haben."
Was der Bochumer Angreifer nicht versteht, ist, dass der Verband drei Tage vor der Schlüsselpartie noch einen Test gegen Wembley in England abgeschlossen hat. Sestak: "Das ist normalerweise ein Traum. Aber nicht zu diesem Zeitpunkt." Sestak wirkte am Donnerstag noch recht müde. "Wir haben erst abends gespielt, dann noch der Flug. Ich werde versuchen, schnell ins Bett zu kommen. Die Begegnung gegen Gladbach ist ja erst am morgigen Abend."
Dann will der Stürmer erneut auf Torejagd gehen: "Eine perfekte Woche ist es erst dann, wenn wir nach den beiden Länderspiel-Siegen jetzt auch die Gladbacher schlagen. Denn das ist unser täglich Brot."
Immerhin: Zwei Siege in der slowakischen Nationalelf, sechs Punkte und drei Sestak-Buden machen Mut, dass der Slowake jetzt auch im VfL-Dress zu seiner Bestform findet. Sestak optimistisch: "Im letzten Jahr habe ich zu Beginn auch nur zwei Mal getroffen. Danach bekam ich einen Lauf. Ich glaube, die Zeit ist reif." Diejenigen, die ihm dabei die Daumen drücken, haben auf jeden Fall zugenommen. Denn seit dem Doppelpack am Mittwoch Abend kennen Sestak alle fünf Millionen Slowaken.
