Der VfL Bochum bestreitet am Samstag (14 Uhr) gegen Rot Weiss Ahlen sein erstes Testspiel vor der Saison 2024/2025. Erste Eindrücke vom Klub und den Spielern konnte der Trainer Peter Zeidler aber bereits sammeln. RevierSport hat mit ihm darüber gesprochen.
Peter Zeidler, was sind Ihre ersten Eindrücke?
Die erste Eindruck ist, dass die Spieler sehr aufmerksam und konzentriert sind. Man spürt, dass die Mannschaft besser werden will und sehr diszipliniert ist, was zuhören und organisatorische Dinge angeht. Das andere ist, wie sie sich im Training geben und da sehe ich schon etwas. Das gefällt mir, wenn die Mannschaft einfach spielt und der Ball läuft. Wenn man sich daran auch erfreuen kann. Aber zu sagen, wir sind schon richtig konkurrenzfähig oder wo es fehlt, da würde ich jetzt zu weit gehen. Da habe ich nach den Testspielen mehr Aufschlüsse.
Ibrahima Sissoko und Dani de Wit sind die bekanntesten Neuzugänge. Wie viel Einfluss hatten Sie auf diese Transfers, die lange vorbereitet wurden?
Natürlich wurde ich gefragt, wie ich dazu stehe und natürlich war ich da in der Ferienzeit schon eingebunden. Die Scoutingabteilung hat da akribisch sehr gute Vorarbeit geleistet und die Spieler oft beobachtet. Ich kam zum Schluss dazu und habe mit beiden gesprochen und sie haben mich nicht abgelehnt (lacht).
Wird Anthony Losilla weiterhin Kapitän bleiben?
Da kann ich aber noch gar nichts zu sagen, da habe ich noch etwas Zeit, mir das zu überlegen. Es ist sicher eine wichtige Sache. Vielleicht können wir das morgen so machen, dass es erstmal so bleibt. Und wie das dann in der Saison sein wird, da haben wir noch ein paar Wochen Zeit. Es ist aber schon wichtig, wer Kapitän wird und wie der Mannschaftsrat aussieht. Aber das muss sich alles noch entwickeln und das möchte als Trainer erstmal beobachten und einschätzen.
Werden Sie die Spieler bestimmen oder wählen lassen?
Wie viele Mannschaften gibt es, die das wählen lassen, ganz basisdemokratisch? Vielleicht noch in der Grünenhochburg Freiburg (lacht). Aber sonst wird das immer vom Trainer bestimmt. Das muss ich mir überlegen, wie wir das machen. Aber ich will es nicht abtun, das ist eine wichtige Sache, aber so weit bin ich noch nicht, da etwas Endgültiges zu sagen.
Sie haben in den ersten Tagen etwas Zeit gehabt, Bochum zu sehen. Wie sind Sie bisher zufrieden mit ihrer neuen Wahlheimat?
Ich bin zufrieden, ich bin es gewohnt von meinen Stationen in den letzten Jahren, morgens in irgend eine Bäckerei oder ein Stehkaffee zu gehen und da in Ruhe einen Kaffee zu trinken. Da habe ich gemerkt, dass es sehr viele VfL-Fans gibt, die auch schon wissen, wer der neue Trainer ist. Da kommt man gleich ins Gespräch. Das hat mich schon sehr gefreut, und ist eine Sache, die ich gerne mitmache und unsere Stärke dann ausmacht. Ich habe jedenfalls fest vor, mir ein Fahrrad zu leihen und die Gegend zu erkunden, damit ich dann auch weiß, wo ich wohnen kann (lacht).
cm/gp