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Drei Tage nach dem 4:3-Heimsieg gegen Manchester United empfängt der FC Bayern München zum 5. Spieltag der Bundesliga den VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr, live im RS-Ticker). Grund, für Thomas Tuchel die Rotationsmaschine anzuwerfen?
„Es gibt immer den Gedanken, zu rotieren“, sagte der Trainer am Freitag bei der Pressekonferenz und ergänzte: „Wir müssen abwarten, wer einsatzfähig ist. Das Feedback gestern war sehr positiv, es sind alle gut aus dem Match rausgekommen. Ich glaube, dass wir alle zur Verfügung haben.“
Ob etwa Thomas Müller oder Matthijs de Ligt, die beide zuletzt außen vor waren, in der Startelf stehen würden, ließ er offen. Beide hätten es „verdient“, aber: „Wir werden nicht rotieren des Rotierens willens.“
Denn der kommende Gegner mag zwar kein Champions-League-Teilnehmer sein, erfordert aber höchste Aufmerksamkeit.
„Wir brauchen Respekt vor dem Gegner“, betonte Tuchel. „Bochum hat eine gute Serie, mit drei Spielen ohne Niederlage. Sie haben eine sehr intensive Spielweise. Wir müssen die beste Aufstellung für dieses Spiel finden. Bochum ist kein Spiel, in dem wir einfach nur unser Ding machen und dann regelt es sich von allein. Wir müssen bereit sein und körperlich mitgehen, es werden extrem viele Sprints und Zweikämpfe.“
VfL Bochum: Gegner Bayern mit Defensivproblemen
Eine Schwachstelle der Münchner war zuletzt die Defensive. Seit der Länderspielpause haben die Bayern in zwei Spiele fünf Gegentore kassiert – zwei gegen Bayer Leverkusen (2:2) und drei gegen ManUnited.
Wie möchte Tuchel dieses Problem angehen? „Wir müssen alles gemeinsam tun. Wir können auch mit einer Doppelsechs zu null spielen und weniger Tore kassieren. Das ist immer das Ziel. Die Gegentore gegen Man Utd waren etwas kurios. Wir versuchen, weiter für Stabilität zu sorgen. Wir haben gegen zwei starke Gegner gespielt“, erklärte er.
Den Torhüter trifft aus Sicht des 50-Jährigen jedenfalls keine Schuld. Sven Ulreich mache „einen guten Job, er hält sehr gut und versucht die Dinge im Spielaufbau umzusetzen. Dabei hob Tuchel insbesondere die Unaufgeregtheit des 35-jährigen Ersatzkeepers hervor. „Er hat einige sehr wichtige Bälle für uns gehalten. Wir sind sehr zufrieden.“
Doch wie geht es eigentlich der Nummer eins des FC Bayern? Zuletzt musste Manuel Neuer, der aufgrund eines Unterschenkelbruchs 2023 noch nicht zum Einsatz kam, wegen Wadenproblemen pausieren. Nun steht er offenbar vor einer Rückkehr.
„Manuel Neuer ist sehr positiv“, sagte Tuchel und fügte an: „Ich glaube zu erkennen, ob es ihm gut geht oder nicht. Er macht wieder Torwarttraining, nicht mit der Mannschaft, aber individuell. Es ist keine Verletzung, sondern eher Beschwerden in der Wade. Wir wollten kein Risiko eingehen, dass daraus eine Verletzung entsteht.“
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