Anfang August verpflichtete der VfL Bochum den Defensiv-Allrounder Bernardo von RB Salzburg für eine sechsstellige Ablösesumme. VfL-Trainer Thomas Letsch schwärmte von der Vielseitigkeit des Brasilianers, der bis 2025 an der Castroper Straße unterschrieb.
Bisher absolvierte er auch jede Pflichtspielminute dieser Saison. Die 120 Minuten im Pokal bei Drittligist Arminia Bielefeld, zudem die drei Partien in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart, den BVB und den FC Augsburg.
Auf den ersten Sieg mit der neuen Mannschaft wartet er noch, auch wenn die Formkurve beim 1:1 gegen Borussia Dortmund und dem 2:2 beim FC Augsburg nach oben zeigte.
Und vor dem Heimspiel am Samstag (18:30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt erklärte der 28-Jährige: "Cristian Gamboa hat gesagt, wir holen normalerweise einen Sieg gegen Frankfurt. Aber das wird eine schwierige Aufgabe. Wir arbeiten jeden Tag dafür, dass wir eine gute Leistung zeigen."
Was Gamboa meinte: Im letzten Jahr gab es zuhause ein 3:0 gegen die Frankfurter. Es war der erste Sieg nach einem Horror-Start mit acht Partien zu Saisonbeginn ohne Dreier.
Im Jahr zuvor gab es ein 2:0 im Ruhrstadion gegen die Eintracht. Also folgt nun der dritte Streich? Bevor es soweit ist, nutzte Bernardo die drei freien Tage erstmal, um in NRW richtig anzukommen. Er bezog seine neue Wohnung in Düsseldorf.
Da das Kapitel nun abgehakt ist, kann er sich wieder ganz auf den Fußball konzentrieren. Und da soll nun der erste Sieg her. Und wo, wenn nicht zuhause vor der Kulisse, die den VfL schon zu so vielen Erfolgen getragen hat.
Auch Bernardo kann sich nicht erinnern, in seiner Karriere solch eine Unterstützung für eine Mannschaft, in der er spielte, erfahren zu haben: "Wir bekommen die extra Unterstützung der Fans. Sie sind sehr laut, das habe ich in meiner Karriere so noch nicht erlebt. In Leipzig oder Salzburg war das gut, aber schon ruhiger. Hier ist es einfach anders. Ich bin sehr zufrieden hier zu sein." cb / gp