"Das war kein gefühlter Sieg. Denn wir hatten hier die Möglichkeit, das 3:2 oder 4:2 zu machen. Wir hatten sehr viel Raum, um die Situationen besser zu Ende zu spielen. Schade", analysierte Patrick Mainka bei "DAZN".
Und das sagte ein Profi des 1. FC Heidenheim - nach einem 2:2-Remis bei Borussia Dortmund. Ganz klar: Der BVB, der die Bayern gefährden und Deutscher Meister werden will, blamierte sich in diesem Heimspiel gegen den Aufsteiger.
"Wir haben uns zum großen Teil selbst geschlagen in der 2. Halbzeit. Die Heidenheimer waren engagiert, ähnlich wie Bochum letzte Woche. Wir müssen lernen, den Ball zu beschützen. Allen voran, wenn wir den Ball gewinnen, dürfen wir ihn nicht wieder so schnell hergeben", meinte Julian Brandt.
Der BVB-Mittelfeldspieler weiter: "Wenn wir ein oder zwei von den Großchancen machen, dann stehen wir hier und reden über ganz andere Dinge. Wir mussten einfach auf das dritte Tor gehen. Aber wir machen vorne die Dinger nicht und machen dann sehr wilde Fehler, auch im Aufbauspiel. Dann muss man sich am Ende an den Kopf fassen, dass es 2:2 steht."
Er ergänzte: "Ich weiß nicht, ob man sich in einigen Köpfen in Sicherheit wiegt, wenn man 2:0 gegen einen Aufsteiger führt. Das darf aber nicht passieren. In der letzten Saison waren wir hier eine Macht."
Ganz anders war natürlich die Gemütslage bei den Gästen. Sie waren zufrieden, aber auch nicht zu euphorisch. Denn auch der Trainer wusste, dass an diesem Abend für Heidenheim in Dortmund mehr drin war.
Frank Schmidt bei "DAZN": "Es war ein sehr emotionales Spiel. Aber das lieben wir. Für uns begann das Spiel denkbar unglücklich. Wir liegen nach 15 Minuten mit 0:2 hinten und eigentlich redete jeder nur noch über die Höhe des Dortmunder Sieges. Aber wir haben uns in die Halbzeit gerettet und spielen eine tolle zweite Halbzeit. Am Ende waren wir sehr nah an einem Sieg dran. Wir hatten aber in den 90 Minuten kein Spielglück. Wir nehmen den Punkt natürlich gerne mit. Das ist mega!"