Vor dem letzten Testspiel im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum in Gais / Südtirol, hat Trainer Thomas Letsch den Kapitän bestimmt.
Und es ist kein Wunder, dass Anthony Losilla die Bochumer auch in der kommenden Bundesliga-Saison auf das Feld führen wird. Sein Coach schwärmt regelrecht von seinem Mittelfeld-Routinier, der 2018 unter Robin Dutt in das Amt gehoben wurde, das er von Stefano Celozzi übernahm.
Letsch: "Anthony Losilla wird weiter unser Kapitän sein. Nicht, das ist mir wichtig zu betonen, weil er immer Kapitän war oder lange im Verein ist. Er bleibt der Kapitän, weil er ein absoluter Vorzeigespieler ist, der sich voll und ganz mit dem Verein identifiziert. Er hat in der letzten Saison auf und neben dem Platz gezeigt, dass er der Kapitän ist, den wir brauchen. Daher war es klar, dass wir das wieder so machen."
Mit Losilla als Spielführer wird es dann auch in den letzten Test im Trainingslager gehen. Am Samstag (17 Uhr) geht es gegen Parma Calcio. Moritz-Broni Kwarteng, Moritz Broschinski, Mats Pannewig und Tim Oermann werden nicht mitwirken können.
Oermann wird mit einer Adduktorenverletzung "ein oder zwei Wochen ausfallen, es ist zum Glück nichts gravierendes", berichtete Letsch, der dafür wieder rund 20 Minuten auf Philipp Förster bauen kann, der seine Blessur überwunden hat.
Gespielt wird wieder über zwei Mal 90 Minuten, zur Lage nach drei Testspiel-Niederlagen in Serie sagt der Trainer: "Ein Schritt nach vorne ist das eine, Ergebnisse sind das andere. Hätten wir im letzten Test nach 90 Minuten die Partie beendet, hätten wir gewonnen und einige Beobachter wären vielleicht etwas beruhigter. Es geht aber auch darum, die Jungs zu belasten."
Nicht, das ist mir wichtig zu betonen, weil er immer Kapitän war oder lange im Verein ist. Er bleibt der Kapitän, weil er ein absoluter Vorzeigespieler ist, der sich voll und ganz mit dem Verein identifiziert
Thomas Letsch
Und jeder soll seine Spielpraxis bekommen. Es kommt hinzu, dass die harte Arbeit aktuell ihren Tribut zollt. Letsch: "Man hat es am Freitag gesehen, wo es richtig heiß ist, da fällt vieles etwas schwieriger. Man sieht es gerade, wir sind am Höhepunkt der Müdigkeit. Trotzdem wollen wir gegen Parma ein gutes Spiel machen und gewinnen. Am Schluss hilft dir jedes Erfolgserlebnis. Aber wir dürfen es nicht zu hoch hängen, wenn wir nicht gewinnen, aber wir nehmen es auch nicht auf die leichte Schulter. Denn wir sind auch nicht glücklich, wenn wir nicht gewinnen."
Gegen Parma wird noch nicht die erste Elf auflaufen, die der Coach auch für den Start der Bundesliga im Kopf hat, wie er verriet: "Wir werden schon noch einmal mischen. Es kann sein, dass ein Innenverteidiger über 90 Minuten geht, ansonsten werden wir durchwechseln." gp / cb