Im Mai fallen in der Fußball-Bundesliga die Entscheidungen. Vier Spieltage stehen noch aus. Am Samstag (6. Mai, 15:30 Uhr) muss der VfL Bochum, der derzeit auf dem Relegationsplatz 16 steht, bei Borussia Mönchengladbach antreten.
Machbar, würde man auf den ersten Blick sagen. Denn die Gladbach spielen eine schwache Saison, in der Rückrunde will nur wenig klappen. Zudem fallen mit Stürmer Marcus Thuram und Abwehrspieler Ko Itakura zwei Stammspieler aus.
Doch Vorsicht: Die Gladbach wollen die Saison sicher nicht abschenken, bei einer Pleite gegen den VfL würde man selber noch einmal nach unten schauen müssen. Und die wenigen guten Leistungen konnte Gladbach im eigenen Stadion abliefern.
Das sollte Warnung genug sein. Vor den 90 Minuten erklärt VfL-Coach Thomas Letsch. "Es wird viel geschrieben, logisch am Ende der Saison. Viele Hochrechnungen, aber das sind alles Spekulationen. Wir haben es selbst in der Hand, diese Chance wollen wir nutzen. Wir haben nur Einfluss auf unsere Leistung."
Personell wird Letsch ins Grübeln kommen, denn kurz vor dem Ende der Spielzeit kann er etwas ungewöhnliches verkünden. "Wir sind in der tollen Situation, dass wir alle Feldspieler und Torhüter im Training haben. Das ist in dieser Phase der Saison sicherlich außergewöhnlich, macht uns natürlich sehr glücklich."
Riemann - Gamboa, Ordets, Masovic, Soares - Stöger, Losilla, Osterhage - Asano, Hofmann, Antwi-Adjei
Gelbsperre droht: Ordets, Zoller
Konsequenz: Fünf Spielern muss der Trainer sagen, dass sie die Partie auf der Tribüne des Borussia-Parks verfolgen müssen. Letsch: "Ich nehme mir die Zeit, den Jungs die Entscheidung zu erklären. Denn jeder von ihnen möchte aktiv am Erfolg mitwirken. Und jeder muss bereit sein, wenn er gebraucht wird."
Das Hinspiel gegen Gladbach konnte der VfL mit 2:1 für sich entscheiden, über den Gegner sagt der Coach: "Im Hinspiel haben wir es gut gemacht gegen Gladbach. Das war ein verdienter Sieg. Wir treffen auf einen spielstarken Gegner. Aber die Konstanz fehlt. Das zieht sich aber durch die ganze Liga. Wir müssen sie von unserem Tor fernhalten."