Der VfL Bochum hat mit dem 1:0-Heimsieg gegen RB Leipzig nicht nur Historisches geschafft, sondern auch Tabellenplatz 14 gesichert und den Vorsprung auf den Relegationsrang auf vier Punkte ausgebaut. Trainer Thomas Letsch war dementsprechend stolz auf seine Mannschaft.
"Das fühlt sich gut an und das werden wir genießen." Für Jubelstürme sei es aber noch zu früh. "Es wäre verheerend, wenn wir jetzt in Euphorie verfallen. Wir haben einen großen Schritt gemacht, müssen aber scharf bleiben, damit wir unsere Ziele erreichen."
Mit dem Heimsieg gingen drei Punkte auf das Bochumer Konto, die nicht viele vorher eingeplant hätten. Gegen Leipzig zeigte der VfL aber wieder sein Heimgesicht: Zweikampfstark, Laufbereitschaft - und Effizienz vor dem gegnerischen Kasten.
"Wir wussten, dass wir wenige Torchancen bekommen würden gegen Leipzig." Daher seien Standardsituationen ein Hauptbestandteil der Vorbereitung gewesen. "Dass es dann so gut klappt mit dem Einwurf von Christopher Antwi-Adjei und unserem Torjäger Erhan Masovic, freut mich natürlich."
Bis zum Schluss zitterten 24.000 Bochum-Fans im Ruhrstadion und schrien ihren VfL zum Sieg. "Es war klar, dass es eine sehr lange Phase geben würde, in der Leipzig immer mehr Druck macht", so der 54-Jährige. "Wir haben es bis zu den letzten zehn Minuten gut verteidigt und dann war es wild."
In dieser Phase konnte sich Letsch wie schon in der Vorwoche gegen den 1. FC Köln auf seinen wieder erstarkten Rückhalt verlassen. "Dann kam ein überragender Riemann in Kombination mit dem nötigen Quäntchen Glück, das wir uns aber leidenschaftlich erarbeitet haben."