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Trainer Reis über Bochum-Rückkehr - "Ich kann auch innerlich feiern"

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Schalke: Trainer Reis über Bochum-Rückkehr - "Ich kann auch innerlich feiern"
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Schadenfreude oder Genugtuung? Nach üblen Beleidigungen hat Thomas Reis den Schalke-Sieg und Befreiungsschlag in Bochum auf jeden Fall genossen.

Thomas Reis stand gelassen am Seitenrand seiner alten Heimat. Der Trainer des Schalke 04 hatte mit seiner Mannschaft gerade durch den 2:0 (1:0)-Sieg seinem alten Klub, dem VfL Bochum, eine schmerzhafte Niederlage zugeführt.

Schalke nicht mehr Letzter, Bochum nach der Pleite im kleinen Revierderby dafür nun auf Rang 18. Doch von Schadenfreude war weit und breit nichts zu sehen bei Thomas Reis. Mann auch so „Respekt vor dem Arbeitgeber, bei dem man drei Jahre gearbeitet hat“, haben, sagte der 49-Jährige, der nach einem Trara und einem furchtbaren Start mit dem VfL in der ersten Saisonhälfte zu Schalke gewechselt war.

„Ich kann auch innerlich feiern“, sagte Reis nach dem Sieg, mit dem die Schalker erstmals seit dem elften Spieltag nicht mehr die Rote Laterne inne haben. Thomas Reis und der VfL, das war lange eine funktionierende Beziehung, bis bekannt wurde, dass sich der Trainer mit einem Wechsel zum Revierrivalen beschäftigt hatte im zurückliegenden Sommer und dies danach leugnete.

Dementsprechend die Reaktionen heute der Bochumer Fans, die mit Schmährufen und beleidigenden Spruchbändern ihren Ex empfingen. Ob er davon enttäuscht gewesen sei? Thomas Reis wollte kein weiteres Öl ins Feuer gießen: „Kein Kommentar dazu, alles gut“, sagte der Schalke-Trainer, „wir haben drei Punkte eingefahren, das ist für mich heute das Wichtigste.“


Reis räumte aber ein, dass sein früherer Klub „in der ersten Halbzeit wesentlich besser“ war, „sie haben die Zweikämpfe rigoroser bestritten“ und hatten zumindest durch Philipp Hofmann „die klareren Torchancen“.

Bei seiner eigenen Mannschaft bemängelte der Trainer das Umschaltspiel, „das haben wir zweimal unsauber ausgespielt“. Es sei daher Glück gewesen, „dass die Bochum die eine Flanke nicht gut verteidigt und wir in Führung gehen“.Es gab schon viele Situationen in dieser Saison, in denen das Matchglück nicht aufseiten der Schalker war. Am diesem Derby-Samstag war es das aber. „Ich habe immer versucht, der Mannschaft mitzugeben, dass man sich Dinge erarbeitet. Wir waren oft nah dran, hatten aber nicht das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“

Wichtig sei für den gesamten Verein nach dem Befreiungsschlag vor allem eines: „Wir wollen nicht damit zufrieden sein.“

Nun steht für Schalke am kommenden Samstag das große Derby gegen den BVB an. „Das ist schon eine gute Mannschaft, die im Flow ist“, sagte Thomas Reis. Sein Team habe aber zwei entscheidende Partien im Abstiegskampf erst gegen Stuttgart und nun gegen Bochum „bravourös bestanden“. Schalke ist nicht mehr Letzter, und Thomas Reis sagt zu Platz 17: „Mal schauen, wie lange wir da bleiben.“

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