Am 15. November könnte es zum nächsten personellen Knall beim VfL Bochum kommen. Wie die Funke Mediengruppe zuerst berichtete, wird sich eine fünfköpfige Opposition für die Mitgliederversammlung zur Wahl stellen lassen.
Angeführt wird diese vom derzeitigen Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer (seit 1999 für den Verein tätig), dazu gehören auch die beiden Vereinslegenden Marcel Maltritz und Ralf Zumdick. Außerdem gehören der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe Marc Schaaf und Schuhgeschäftsunternehmer Andreas Bobon zum Kandidatenteam.
Letzterer ist bisher nur im Eishockey in Erscheinung getreten. Dort war er kurzfristig bei den Eisadlern Dortmund und beim Herner EV als Sponsor aktiv.
Damit würde es zu einer Kampfabstimmung zwischen der Opposition um Bauer und dem jetzigen Präsidium um den Vorsitzenden Hans-Peter Villis kommen. Dieser tritt mit den bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern Franz-Josef Tenhagen, Dr. Andreas Eickhoff, Uwe Tigges und Volker Goldmann. Hinzu kommt eine Frau, die den Posten von Martin Kree übernehmen soll. Dieser hört aus persönlichen Gründen auf.
Zulassung zur Wahl erscheint fraglich
Jetzt muss die Findungskommission der Kandidatur zustimmen. Diese nimmt bis zum 2. November noch Vorschläge entgegen und prüft verschiedene Kriterien, die für eine Wahl ins Präsidium Voraussetzung sind. Hinzu kommen Gespräche, in der die Kandidaten auf ihre Eignung geprüft werden.
Laut Informationen dieser Redaktion sind Zumdick und Maltritz noch keine Vereinsmitglieder, Bobon erst seit kurzem. Hinzukommt, dass zwischen Bauer und dem VfL ein Arbeitsverhältnis besteht. Daher ist hier die Frage, ob eine Kandidatur überhaupt zulässig ist. Die Findungskomission lässt die Zulassungskriterien von einem externen Juristen überprüfen.
Laut Bild ist ein Villis-Rücktritt, sollte die Opposition zur Wahl zugelassen werden, nicht ausgeschlossen. Diesem Widersprach der Aufsichtsratsvorsitzende am Samstagvormittag energisch: "Das stimmt nicht, ich werde nicht zurücktreten."
Was Marcel Malritz über seine Kandidatur sagt, lesen Sie in der WAZ.