Bayer Leverkusen erlebte im Gastspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag ein Debakel. Mit 1:5 ging die chancenlose Werkself im zweiten Bundesliga-Spiel von Trainer Xabi Alonso unter. Doch nicht nur das kriselnde Bayer hatte in dieser Partie mit Ausfällen zu kämpfen. Auch mit dem Videobeweis gab es Probleme.
Was vorgefallen war: Beim Stand von 3:1 wurde Frankfurts Kolo Muani von Gegenspieler Piero Hincapie im Strafraum gefoult. Zunächst ließ Schiedsrichter Frank Willenborg die Partie weiterlaufen. Doch dann meldete sich Videoschiedsrichter Robert Schröder, der offenbar ein Foulspiel erkannt hatte.
Willenborg konnte sich die Szene aber nicht noch einmal am Bildschirm anschauen wie eigentlich üblich. "Aufgrund eines technischen Problems konnten dem Schiedsrichter keine Bilder zur Verfügung gestellt werden, weshalb es nicht zum On-Field-Review kam", teilten die DFB-Schiedsrichter auf ihrem Twitter-Kanal mit.
Dennoch folgte Willenborg dem Hinweis des Video-Assistenten und entschied auf Elfmeter sowie Gelb-Rot für Hincapie. Daichi Kamada verwandelte zum 4:1, bevor Lucas Alario kurz vor Schluss den fünften Frankfurter Treffer nachlegte.
"Wir sind von Beginn an in Probleme geraten, hatten nicht die nötige Intensität. Wir sind daran schuld, es gibt keine Entschuldigungen", ärgerte sich Leverkusens Coach Alonso nach Abpfiff. "Es gibt aus dem heutigen Spiel sehr viele Dinge zu lernen. Wir müssen daran glauben, dass wir besser werden können. Das Potenzial ist da." (mit SID)