Nach einer herausragenden Vorsaison ist der SC Freiburg erneut gut aus den Startlöchern gekommen. Zwei Siege und eine Niederlage - nach langer Führung gegen Borussia Dortmund - stehen nach drei Spieltagen auf dem Konto. Nun kommt der VfL Bochum in den Schwarzwald (Freitag, 20.30 Uhr), der ebenfalls auf eine gelungene Saison zurückblicken kann, aber nicht gut in sein zweites Bundesliga-Jahr gekommen ist. Drei Niederlagen, zuletzt das herbe 0:7 gegen Bayern und vereinzelte Störgeräusche neben dem Rasen.
Zudem gab es einen großen Umbruch im Sommer. Freiburgs Trainer Christian Streich zufolge ist Geduld gefragt beim kommenden Gegner: "Sie haben viele Spieler verloren am Ende der Saison. Das ist nicht einfach, sie müssen sich erst wieder finden", sagte er auf einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Nach dem Debakel gegen Bayern musste der VfL viel Kritik einstecken, auch aus den eigenen Reihen. Das Ergebnis dürfe man aber nicht überbewerten, findet Streich. Der Kult-Trainer erklärte: "Bochum hatte in der ersten Halbzeit zwei, drei richtig gute Aktionen. Sie werden sich von der Niederlage nicht aus dem Konzept bringen lassen."
Er rechnet mit einem schwierigen Spiel. "Aber wenn wir es seriös und mit Spielfreude angehen, können wir Bochum auch schlagen. Das ist unser Ziel, aber dafür brauchen wir eine richtig gute Leistung gegen den Ball." Streich könne sich durchaus vorstellen, "dass Bochum vorwärts verteidigt. Wir sind aber auf alle Möglichkeiten vorbereitet und müssen den Ball so bewegen, dass Räume entstehen."
Klar ist: Neben Kevin Schade und Lucas Höler, für die ein Einsatz nach Verletzungen zu früh kommt, fehlt in Maximilian Eggestein ein absoluter Stammspieler im Mittelfeld. Der 25-Jährige hatte sich am vergangenen Spieltag die Hand gebrochen, zunächst aber weitergespielt. Er kam vor einem Jahr aus Bremen und verpasste kaum eine Partie. Vermutlich wird Streich zufolge Yannik Keitel in die Mittelfeldzentrale rücken.