Dabei hatte der Trainingsstart so verheißungsvoll begonnen. Doch nach vier, fünf Tagen verspürte er ein Zwicken im Oberschenkel, dachte sich nichts dabei, denn bei den hohen Belastungen ist so etwas ja bekanntlich an der Tagesordnung.
Also hat er weiter geschuftet, bis sich doch herausstellte, dass es sich um einen kleinen Muskelfaserriss handelt: „Das ist ärgerlich, aber besser so etwas passiert am Anfang der Vorbereitung als kurz vor dem Saisonstart.“
Also hat er sich, während seine Kollegen am Montag und Dienstag auf dem Sportplatz des SV Walchsee trainierten, im Hotel aufgehalten, war im Kraftraum, auf dem Rad und auf dem Laufband. Doch so ganz hat er sich mit der Seeresidenz (Hotel) und dem durch einen unterirdischen Tunnel verbundenen Seehof (Essen und Baden) nicht anfreunden können. „Das ist ja ein überragend gutes Hotel, aber als ich in den Kraftraum wollte, stand ich plötzlich im Speisesaal.“
Da gefällt es ihm an der frischen Luft schon besser. Gestern drehte er auf dem Platz seine Runden, war bei der Mountainbike-Tour dabei und verrät: „Wenn die nächsten Tage gut laufen, dann hoffe ich, am Samstag wieder mit einem leichten Mannschaftstraining anfangen zu können.“ Es wird zwar noch nichts mit dem Einsatz morgen gegen Besiktas Istanbul (18.30 Uhr), aber vielleicht klappt es ja bis Dienstag, wenn der Test gegen den rumänischen Meister Cluj auf dem Programm steht. „Ich werde nichts überstürzen, keine neue Verletzung riskieren.“
Dass im Team bereits ein heißer Konkurrenzkampf, besonders im Mittelfeld tobt, macht ihn nicht unruhig. „Wir haben große Ziele, dafür benötigt man einen gesunden Konkurrenzkampf innerhalb des Kaders. Kein Spieler darf sich sicher sein, das ist gut so.“ Dann fügt er selbstbewusst hinzu: „Ich werde mich schon durchsetzen.“