Der VfL Bochum hat eine neue Nummer 10: Philipp Förster wird in der kommenden Saison mit der prestigeträchtigen Ziffer auf dem Trikotrücken auflaufen. Der Ende der vergangenen Woche vom VfB Stuttgart verpflichtete 27-Jährige übernimmt sie von Takuma Asano (wechselt zur 11). Und das scheint auch ganz gut zu passen: "Im Zentrum kann ich eigentlich alles spielen", sagte Förster mit Blick auf seine favorisierte Position nach dem Training am Dienstag. Wobei er anfügte: "Ich bin froh, wenn ich spielen darf - egal wo. Das entscheidet letzten Endes der Trainer."
Von der Doppel-Sechs bis in die Sturmspitze hat Förster in seiner Laufbahn alle Positionen durch. Auch auf den Außenbahnen kam er bereits zum Einsatz. Genau diese Flexibilität ist es, die Chefcoach Thomas Reis an dem Neuzugang schätzt, [url= ]wie er jüngst bei RS erklärte.
Förster feiert VfL-Debüt wohl am Mittwoch
Welche Rolle Förster beim VfL konkret einnehmen soll, darüber könnte der Test bei Fortuna Sittard am Mittwoch (18 Uhr) Aufschluss geben. Beim mühsamen 3:1 beim 1. FC Bocholt am Wochenende fehlte der gebürtige Brettener noch. Gegen den niederländischen Erstligisten gibt Förster aller Voraussicht nach sein Debüt.
An seinem körperlichen Zustand soll es jedenfalls nicht scheitern. Er fühle sich gut, hat in Stuttgart noch den Leistungstest absolviert, ehe Förster das Trainingspensum vergangene Woche ob des bevorstehenden Wechsels zurückschrauben musste. "Ich werde in den kommenden vier Wochen alles geben, um zum Saisonstart topfit zu sein", verspricht er.
Die letzten drei Spielzeiten verbrachte Förster in Stuttgart, feierte 2020 den Aufstieg in die Bundesliga. Schon in der Jugend spielte er für den VfB. Damals teilte er sich ein Internatszimmer mit Kevin Stöger, der im Sommer ebenfalls zum VfL wechselte.
VfL Bochum: Förster freut sich aufs Ruhrstadion
Vergangene Saison erhielt Förster beim Fast-Absteiger weniger Spielzeiten. 20-mal stand er in der Bundesliga auf dem Feld (zwei Tore, eine Vorlage), elfmal in der Startelf, nur zweimal über 90 Minuten. Der Grund für den Wechsel ins Ruhrgebiet: "Ich hatte super Gespräche mit Sebastian Schindzielorz und Thomas Reis. Sie waren für meine Entscheidung, nach Bochum zu wechseln, ausschlaggebend", erklärte er. "Ich möchte der Mannschaft helfen und in meiner Entwicklung den nächsten Schritt gehen."
Er sei "super" aufgenommen worden, "die Mannschaft und der Trainerstab haben es mir sehr einfach gemacht". Das Ruhrstadion kennt Förster bereits, jedoch nur als Spieler des Gegners. Viermal lief er mit Stuttgart, dem 1. FC Nürnberg und Sandhausen an der Castroper Straße auf, holte nur einen Sieg. "Es war immer besonders, hier zu spielen. Das Stadion war meistens voll. Die Atmosphäre ist beeindruckend", findet er. "Ich freue mich schon, vor den Fans zu spielen." mit gp