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Revierderby
7-Tore-Spektakel! VfL Bochum schlägt den BVB und hält die Klasse

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VfL Bochum, Borussia Dortmund, VfL Bochum, Borussia Dortmund
VfL Bochum, Borussia Dortmund, VfL Bochum, Borussia Dortmund Foto: firo

Der VfL Bochum hat Borussia Dortmund in einem packenden Revierderby mit 4:3 (2:2) besiegt und hält die Klasse. Erling Haaland erzielte einen Hattrick, doch Bochum schlug ganz spät noch einmal zurück.

Für den VfL Bochum ging es darum, mit einem Punktgewinn den Klassenerhalt klarzumachen, während Borussia Dortmund mit einem Sieg Platz zwei sichern konnte. Letztlich gewann der VfL spektakulär mit 4:3. Die Fans machten schon im Voraus ordentlich Stimmung.

Die überraschendste Änderung auf Seiten des VfL Bochum gab es in der Innenverteidigung, wo Thomas Reis Armel Bella Kotchap aus dem Kader strich. Erhan Masovic spielte an seiner Stelle. Außerdem brachte Reis Herbert Bockhorn, Milos Pantovic und Sebastian Polter als Neuzugänge in der ersten Elf. Marco Rose tauschte beim BVB im Vergleich zum zweimal und ermöglichte Jamie Bynoe-Gittens sein Startelfdebüt. Außerdem spielte Axel Witsel für Emre Can.

Borussia Dortmund: Hitz - Guerreiro (84. Rothe), Zagadou, Akanji, Wolf (84. Reinier) - Bellingham, Witsel (88. Papadopoulos), Bynoe-Gittens (63. Passlack), Reus, Brandt (88. Moukoko) - Haaland

VfL Bochum: Riemann - Bockhorn, Leitsch, Masovic, Gamboa - Losilla, Rexhbecaj (84. Löwen), Pantovic - Asano (72. Zoller), Polter (72. Locadia), Holtmann (68. Antwi-Adjei)

Tore: 0:1 Polter (3.), 0:2 Holtmann (8.), 1:2 Haaland (18., HE), 2:2 Haaland (30., HE), 3:2 Haaland (63.), 3:3 Locadia (81.), 3:4 Pantovic (85.).

Schiedsrichter: Robert Hartmann

Zuschauer: 81.365 (ausverkauft)

Die Anfangsphase aber gehörte dem VfL Bochum - und wie. Schon nach drei Minuten kam Sebastian Polter nach einer Flanke von Takuma Asano frei zum Kopfball und erzielte das 1:0 für die Gäste. Nur fünf Minuten später bediente der Japaner am Sechzehner Gerrit Holtmann. Der wiederum zog direkt ab und setzte den Ball mit links sehenswert ins lange Eck. Marvin Hitz war im BVB-Tor ohne Chance - 2:0 (8.).

Der Gästeblock flippte aus, doch die Antwort der Borussen ließ nicht lange auf sich warten. Weil Cristian Gamboa der Ball im eigenen Sechzehner unglücklich an die Hand prallte, entschied Schiedsrichter Tobias Welz mithilfe des VAR auf Elfmeter. Erling Haaland ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte die Kugel im rechten Eck (18.).


Der BVB riss das Spiel nun an sich. Julian Brandt (21.) und Marco Reus (26.) scheiterten zweimal aus bester Position am überragend reagierenden Manuel Riemann. Gegen den zweiten Elfmeter von Haaland war er dann aber machtlos. Der Norweger schickte ihn diesmal nach rechts und schoss nach links (30.). Zuvor war der Ball Rexhbecaj an die Hand gesprungen. Das 2:2 war gleichbedeutend mit dem Pausenstand.

In Durchgang zwei blieb der BVB spielbestimmend, biss sich aber zunächst an der gut gestaffelten VfL-Abwehr die Zähne aus. Als Haaland nach 56 Minuten doch mal frei zum Schuss kam, reagierte Riemann im linken Eck überragend. Drei Minuten später war er dann doch geschlagen. Haaland verwertete eine Reus-Flanke etwas unorthodox, aber doch genau an Maxim Leitsch vorbei zur 3:2-BVB-Führung (62.).

Der guten Laune im Gästeblock tat das keinen Abbruch. Kein Wunder: Der VfB Stuttgart verlor mit 0:1 gegen den VfL Wolfsburg, wodurch der VfL Bochum auf Kurs Klassenerhalt war. Noch besser wurde die Stimmung, als der eingewechselte Jürgen Locadia den Ball in der Schlussphase tatsächlich noch zum 3:3 in die kurze Ecke drosch (81.).

Und das war immer noch nicht das Ende. In der 85. Minute beging Axel Witsel ein klares Handspiel. Milos Pantovic versenkte den fälligen Elfmeter zum 4:3-Endstand. Der Rest: Pure Ekstase bei den 10.000 mitgereisten VfL-Fans!

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