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MSV: Webers Augsburg-Fährte war im Winter heiß
"Grundsätzlich nicht schlecht"

MSV: Webers Augsburg-Fährte war im Winter heiß
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Eigentlich bot sich ein freier Tag wie der Mittwoch geradezu an, um seine Zukunft zu planen.

Christian Weber, Duisburgs Außenminister, weilte allerdings nicht in Augsburg, wo er als Neuzugang gehandelt wird. "Ich habe die Freizeit nicht genutzt, um irgendwo zu unterschreiben", schmunzelt er, "sondern war mit meiner Freundin unterwegs."

Dass die Fährte Augsburg trotzdem zumindest warm ist, bestätigt der Defensiv-Mann. "Ja, es gab Kontakt", sagt Weber, "allerdings drehte es sich um einen Wechsel in der Winterpause. Zu dem Zeitpunkt, als das Thema aufkam, habe ich gesagt, dass ich beim MSV bleiben möchte. Da sah die Perspektive auch noch besser aus, ich hatte vor dem Jahreswechsel einige Partien absolviert." Mittlerweile stand beim FCA ein Trainer-Wechsel an. Ralf Loose ist nicht mehr im Amt, stattdessen schwingt Holger Fach das sportliche Zepter. Weber: "Momentan haben die Augsburger noch viel mit ihrer Tabellen-Situation zu tun, generell kann ich mir vorstellen, dass da noch ein Kontakt zustande kommt."

Der hat in Duisburg bereits stattgefunden. "Ich habe das Gespräch mit Trainer Rudi Bommer gesucht", berichtet Weber, "er hat mir dabei zu verstehen gegeben, dass er mich gerne halten würde. Aber es ist eben alles noch in der Schwebe, Manager Bruno Hübner hatte in den vergangenen Tagen viel zu tun. Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, dass vom Verein wohl Interesse da ist."

Trotzdem muss Weber, der bei seiner letzten Station Greuther Fürth stets die 30-Spiele-Marke in der Statistik stehen hatte, die Aussichten grundsätzlich überdenken. "Sportlich ist meine Situation unbefriedigend, keine Frage. Sie hat sich gegenüber der Phase, die es zum Jahresende gab, verschlechtert", stellt Weber fest.

Zuletzt in Bochum tauchte er gar nicht im Kader der Zebras auf, auch davor stand sein Name nicht auf dem Spielberichtsbogen. "Nach Hamburg bin ich nicht gefahren, um den Jungs die Daumen zu drücken, aber beim Derby in Bochum war ich dabei. Gar nicht im Aufgebot zu stehen, ist für mich auch eine ziemlich neue Erfahrung", räumt der 24-Jährige ein. Dass dem MSV am Ende der Sieg aus den Händen glitt, trug nicht gerade zur Stimmungs-Aufheiterung bei. "Das Freistoß-Tor von Claudiu Niculescu war schön, aber wir konnten den Vorsprung nicht über die Zeit retten. Leider gab es das in der Rückrunde schon öfter", bilanziert der frühere Saarbrücker.

Noch ist nicht alles verspielt. Weber: "Es wird immer enger, wir brauchen noch ein paar Punkte. Sieben, acht Zähler müssen es aus den letzten vier Partien schon sein. Eines von den beiden Heimspielen gegen Bayer 04 Leverkusen und den FC Bayern München müssen wir gewinnen, daran führt kein Weg vorbei."

Ganz gleich, wie es am Ende ausgeht, ein eventuelles Bleiben macht "CW" nicht von der Liga-Zugehörigkeit abhängig. "Wenn der MSV vielleicht in den nächsten ein, zwei Wochen verlängern will, dann hätte ich damit kein Problem. Ich kann mir vorstellen, weiter in Duisburg zu bleiben - oder aber bei einem Zweitligisten anzuheuern." Vielleicht aber auch in der ersten Klasse. Interesse soll es aus Cottbus geben, offenbar stellte sich Weber auch bereits in der Lausitz vor.

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