Marcel Höttecke (4-): Der Debütant sah schon beim ersten Gegentreffer nicht glücklich aus (39.). Beim zweiten Treffer durch Fahrenhorst griff er dann völlig daneben (41.) und muss das Ding ganz klar auf seine Kappe nehmen. Verhinderte mit seinen Paraden gegen Huszti (12.), Cherundolo (40.) und Fahrenhorst (55.) eine höhere Niederlage. Philipp Degen (4): Versuchte mit einigen Vorstößen über rechts für Gefahr zu sorgen, blieb jedoch stets an einem Hannoveraner Abwehrbein hängen. In der Defensive hatte er schwer mit dem schnellen Huszti zu kämpfen, den er nach 20 Minuten nur durch ein elfmeterwürdiges Foul stoppen konnte. Musste bereits nach 37. Minuten verletzt vom Feld. Mats Hummels (4): Der Youngster blieb ohne große Fehler, hätte aber bei den 96-Standards vor den Toren durch seine Größe deutlich präsenter sein müssen. Und auch sonst verlor er gegen den kleineren Stajner zu viele Kopfballduelle. Robert Kovac (4): Der Routinier ging robuster in die Zweikämpfe als Nebenmann Hummels und verhinderte aufmerksam eine Chance von Hanke (22.). Fahrlässig allerdings, wie er sich von Stajner überlaufen ließ (69.). Leonardo Dede (5): Ganz schwacher Auftritt des dienstältesten Borussen, der sich einige gravierende Fehlpässe erlaubte (8., 35.). Zudem ließ er bei seinen Standards jegliche Gefahr vermissen und tat sich auch sonst nicht durch seine Vorstöße hervor. Sebastian Kehl (5): Dortmunds „Sechser“ leistete sich erneut einige Schnitzer und ist in der aktuellen Verfassung nicht dazu in der Lage, das BVB-Mittelfeld zu ordnen. Katastrophal sein Fehlpass genau in die Beine von Stajner (45.), schwach sein Stellungsspiel gegen Balitsch (27.). Jakub Blaszczykowski (5): Versuchte zu Beginn mit Degen über rechts für Gefahr zu sorgen, kam jedoch wie sein Hintermann nicht durch die 96-Viererkette. Versuchte es dann über links, bevor er sich nach Degens Verletzung als rechter Verteidiger vornehmlich auf die Defensive konzentrierte und dort beim dritten 96-Treffer ganz schlecht aussah (77.). Florian Kringe (5): Zu Beginn sah es so aus, als wolle der frühere Kölner seine schwache Partie gegen München vergessen machen, doch schnell verfiel er wieder in den alten Trott. Sein energischer Einsatz führte allerdings zum Anschlusstreffer durch Frei (65.). Ansonsten zu pomadig im Zweikampf und zu ungenau im Passspiel. Giovanni Federico (5): Die erste Aktion des Ex-Karlsruhers endete gleich mit einem Pass ins Leere (10.). Scheinbar kein gutes Omen, denn in der Folge schaffte es der Rauten-Kopf zu keiner Zeit, die Partie an sich zu reißen. Die von Doll verordnete Denkpause zeigte keine Wirkung. Mladen Petric (4-): Von Dortmunds bislang erfolgreichstem Angreifer war gegen 96 nur wenig zu sehen. Zwar sorgte er mit einer guten Freistoßvariante für den ersten Borussen-Offensivakzent (20.), doch danach kam der Mann mit der „Zehn“ nicht über einige gelungene Ansätze hinaus. Diego Klimowicz (5): Der Argentinier kehrte zum ersten Mal seit dem Schalke-Match in die Startformation zurück und rechtfertige insgesamt nicht seine Aufstellung. Versuchte viel zu oft, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen (29., 44.). Beim Anschlusstreffer zeigte dieser Einsatz allerdings Wirkung (65.). Marc-André Kruska (5): Agierte zumeist im ungewohnten rechten Mittelfeld, wo er offensiv kaum für gelungene Aktionen sorgen konnte. Ausnahme: sein schöner Pass auf den völlig freien „Kuba“, den dieser jedoch nicht verwerten konnte (53.). Alex Frei (3): Nur 22 Sekunden brauchte der Schweizer nach seiner Einwechslung für seinen zweiten Saisontreffer (65.), und auch danach versuchte der Stürmer für Belebung im lahmen Dortmunder Angriff zu sorgen – ohne dabei jedoch großen Erfolg zu erzielen.
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