Der Sport-Informations-Dienst (SID) stellt fünf neue Gesichter der Bundesliga in einer Übersicht vor:
ERLING HAALAND (BORUSSIA DORTMUND): Selten hat ein Zugang solche Vorschusslorbeeren geerntet, ehe er überhaupt sein erstes Pflichtspiel absolvierte. Haalands Verpflichtung für 20 Millionen Euro von RB Salzburg war für Borussia Dortmund auch in der Außenwirkung wichtig, nun muss das norwegische Kraftpaket nur noch treffen. Der BVB bittet um Geduld, sollte Haaland in der Bundesliga nicht sofort Begeisterungsstürme auslösen. „Er ist 19 Jahre alt, geben Sie ihm eine Chance, dass er sich auch entwickeln kann“, sagt Präsident Reinhard Rauball. Marco Reus vergleicht ihn vom Typ her mit Robert Lewandowski. Haaland meint: „Was die Erwartungen angeht, mache ich mir keinen Kopf.“
JEAN-CLAIR TODIBO (SCHALKE 04): Ob Schalke 04 mit der Leihe des jungen Franzosen ein Coup geglückt ist, lässt sich noch nicht beurteilen, die Möglichkeit besteht aber durchaus. Bis zum Sommer haben die Königsblauen den 20-Jährigen vom FC Barcelona für 1,5 Millionen Euro ausgeliehen und besitzen eine Kaufoption in Höhe von 25 Millionen plus Zusätze. Trainer David Wagner sagt, Todibo sei einer der „besten jungen Innenverteidiger in Europa“. Zudem kann der physisch starke Todibo, der die verletzten Salif Sane und Benjamin Stambouli ersetzen soll, defensiv variabel eingesetzt werden. Erwähnenswert auch, dass Barca sich eine Rückkaufoption zusichern ließ.
MARIN PONGRACIC (VFL WOLFSBURG):
In Landshut geboren, bei Bayern München im Nachwuchs gespielt und nun in Niedersachsen gelandet. Der 22 Jahre alte Kroate war dem VfL Wolfsburg angeblich etwa zehn Millionen Euro wert, und das, obwohl ihn in der Vergangenheit wiederholt Muskelverletzungen zurückwarfen. Dennoch glauben die Wölfe an das Potenzial des Innenverteidigers, der sich auch bei RB Salzburg die Bundesligareife aneignete. „Schnell und stark in der Spieleröffnung“ sei Pongracic, sagt VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer. Laut kicker beschäftigte sich sogar der FC Bayern mit ihm.
MUNAS DABBUR (TSG HOFFENHEIM): Auch Dabbur hat sich bei RB Salzburg einen Namen gemacht, die TSG Hoffenheim holte den Israeli allerdings vom FC Sevilla. Dorthin wechselte Dabbur gewechselt, nachdem er in Österreich zweimal als Torschützenkönig überzeugt hatte. Dabbur sei „ein klasse Stürmer – reaktionsschnell, mit guter Technik und gefährlichem Abschluss“, sagt TSG-Sportchef Alexander Rosen. Das verspricht einiges, wenngleich Dabbur in Spanien nicht zurechtkam. Kolportierte zwölf Millionen Euro ließen sich die Kraichgauer die offensive Verstärkung kosten.
EXEQUIEL PALACIOS (BAYER LEVERKUSEN): Die Qualitäten des Argentiniers werden bei Bayer Leverkusen noch eine Weile unter Verschluss gehalten - zwangsweise. Der 21-Jährige muss in den ersten drei Rückrundenspielen eine Rotsperre absitzen, die er von River Plate Buenos Aires mit ins Rheinland brachte. Erst dann kann Palacios das Bayer-Mittelfeld mit Zug zum Tor, seiner starken Technik und Mentalität beleben. Alles Fähigkeiten, die Sportgeschäftsführer Rudi Völler in ihm erkennt. Um die 20 Millionen Euro nahm die Werkself in die Hand, um auch für den möglichen Sommer-Abgang von Kai Havertz gewappnet zu sein.