In der Winterpause hält sich Schalke 04 auf dem Transfermarkt noch zurück. Die Königsblauen haben bislang Angreifer Michael Gregoritsch vom FC Augsburg ausgeliehen. Da den Klub Verletzungssorgen plagen, soll noch ein Innenverteidiger verpflichtet werden. Zwei neue Profis ist dann aber auch das Höchste der Gefühle.
Vor zehn Jahren sah das noch anders aus. Damals hieß der starke Mann auf Schalke Felix Magath. Er übernahm die Mannschaft zur Saison 2009/2010 als Trainer - und zudem die Aufgaben des Managers.
Und zu Beginn des Jahres 2010 geriet Magath in einen wahren Transferwahn. Acht neue Spieler lockte er ins Ruhrgebiet. Über die Shoppingtouren machten sie auf Schalke hinterher Witze. "Ich musste Felix Magath einen Knickbus bestellen, um die Mannschaft zu transportieren", sagte Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies kurz nach der Entlassung des Trainers.
Magath verpasste die Meisterschaft nur knapp mit Schalke
Auch wenn die Winterverpflichtungen größtenteils eine Nebenrolle spielten, hatte Magath in der Saison 2009/2010 noch Erfolg. Die Schalker hatten lange Zeit gute Chancen auf die Meisterschaft. Letztendlich reichte es nur zu Platz zwei mit fünf Punkten Rückstand auf Bayern München. Zwei turbulente Transferperioden und einen Absturz in der Bundesliga später musste Magath auf Schalke gehen - im März 2011.
Aber zurück zum Transferwinter 2010. Damals kamen folgende Spieler zum FC Schalke 04: Alexander Baumjohann (zuvor bei Bayern München unter Vertrag), Peer Kluge (1. FC Nürnberg), Mario Gavranovic (Yverdon-Sport), Bogdan Müller (SpVgg Neckarelz), Besart Ibraimi (Renova Dzepciste), Edu (Suwon Bluewings), Junmin Hao (TJ Teda) und Tore Reginiussen (Tromsö IL).
Außer Kluge konnte sich aber kein Spieler dauerhaft einen Stammplatz erspielen. Die WAZ zog zum Transferwinter 2010 nun eine Bilanz und erklärte, wie sich die Karrieren der Profis entwickelten.