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BVB: Ausrüstervertrag steht im Sommer 2009 zur Disposition
Millionenschwere Mehreinnahmen:Nike oder Puma sollen Konto füllen

BVB: Ausrüstervertrag steht im Sommer 2009 zur Disposition
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Hans-Joachim Watzke setzt bei seinen finanziellen Planungen auf Zeit, denn in naher Zukunft sollen zwei auslaufende Verträge der Auslöser für eine millionenschwere Mehreinnahme sein. Zum einen fiebert er dem Verfallsdatum des Vertrags mit dem Vermarkter Sportfive entgegen: „Entweder werden wir die Aufgaben dann in Eigenregie übernehmen oder einen neuen Kontrakt, dann aber zu verbesserten Konditionen, abschließen.

Zur Zeit muss der BVB Provisionen von rund 10 bis 12 Millionen an Sportfive abführen. Ab 2010 soll damit Schluss sein. Ein Jahr früher endet die Zusammenarbeit mit dem Ausrüster Nike. Mit dem Unternehmen, das seinen Muttersitz in den USA hat, arbeiten die Dortmunder mit Unterbrechung seit 1990 zusammen. Damals waren die Borussen der erste Bundesligist, der das markante Logo auf seiner Brust verewigte.

Zehn Spielzeiten dauerte das Engagement, dann wollten Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier an das noch größere Geld und gründeten die vereinseigene Firma goool.de, die sich als Total-Flop erwies. Der BVB-Geschäftsführer auf der letzten Hauptversammlung: „Das Thema goool.de liegt mir auch auf der Seele und es befriedigt mich überhaupt nicht. Ich bin mir sicher, dass wir Ihnen auf der nächsten Hauptversammlung eine finale Lösung für unsere Ausrüster-Tochter präsentieren können.“

Allerdings ist der Sportartikel-Hersteller schon heute nur noch eine Randerscheinung, da die Dortmunder bereits im Sommer 2004 zu Nike zurückkehrten. Dieses Comeback hat für die heutige Führungsspitze jedoch einen nicht unwesentlichen Haken: Da der BVB zum damaligen Zeitpunkt bekanntlich in großen finanziellen Schwierigkeiten steckte, wurde die Gesamtsumme für die fünfjährige Zusammenarbeit in Höhe von 35 Millionen Euro schon im voraus bezahlt. Im Moment kassieren die Schwarz-Gelben also keinen Cent aus diesem Vermarktungsfeld.

„Unser erster Ansprechpartner ist Nike“, kündigt H.-J. Watzke an, dass er gerne mit den Amerikanern weitermachen würde. Zumal eine Aufstockung der Jahresgage von sieben Millionen angestrebt wird. Nike greift durchaus gerne einmal tief in die Tasche. So soll der FC Barcelona jährlich mit 30 Millionen Euro von dem Unternehmen mit den vier Buchstaben gesponsert werden. Das Problem: Nike setzt vor allem auf absolute Spitzenteams und in diese Kategorie ist der BVB im Moment tabellarisch nicht einzuordnen, dafür aber in die oberste Rubrik der größten europäischen Fangemeinden. Dieses Plus scheint insbesondere Puma zu locken. Für die „deutsche Katze“ aus Herzogenaurach könnte das ein wesentliches Argument sein, um sie auf einen schwarz-gelben Schmusekurs zu bringen.

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