Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wird am 28. März über eine mögliche Strafe für die Hessen entscheiden.
Eine kleine Gruppe von Frankfurter Anhängern hatte bei der Partie am Donnerstagabend im San-Siro-Stadion Pyrotechnik gezündet. Dabei wurde eine Leuchtrakete in den Inter-Fanblock geschossen, eine weitere landete nach dem Spiel auf dem Rasen.
Während sich Eintracht-Trainer Adi Hütter am Freitag nicht zu den Vorfällen äußern wollte, schimpfte Torwart Kevin Trapp nach dem 1:0-Sieg bei Inter Mailand: «Es ist ein No-Go. Wir wissen, dass wir vorbestraft sind. Wenn 15 000 hierher mitreisen und sich auf ein Spiel freuen und Einzelne es kaputt machen, dann ist das einfach Schwachsinn. Dafür habe ich kein Verständnis.»
Die UEFA hatte den Fußball-Bundesligisten nach Fan-Ausschreitungen im letzten Gruppenspiel bei Lazio Rom mit einem Zuschauerausschluss für das nächste Auswärtsspiel in der Europa League belegt - zunächst aber nur für zwei Jahre auf Bewährung. Zudem musste die Eintracht 80 000 Euro Geldstrafe zahlen.
Nun droht ausgerechnet in der ersten Viertelfinalpartie auf europäischer Bühne seit 24 Jahren das Aus für die Eintracht-Fans. Damit würde ein wichtiger Erfolgsfaktor fehlen. «Wir betonen immer, dass wir die Fans brauchen, besonders auswärts», sagte Nationaltorhüter Trapp. «Es ist einfach schade, dass es manche nicht verstehen.»
Trainer Hütter über das Viertelfinal-Los
Im Viertelfinale geht es für Frankfurt gegen Benfica Lissabon. Das Spiel war in weniger als drei Stunden restlos ausverkauft. "Benfica ist ein tolles Los, ein großer Name und sicher einer der unangenehmsten Gegner. Ich freue mich, dass unsere Reise weitergeht. Luka Jovic freut sich auf seinen alten Verein, bei dem ihm der Durchbruch verwehrt geblieben ist. Er kennt das Umfeld, das Stadion und die Gegebenheiten", wird Eintracht-Trainer Adi Hütter auf der Internetseite des Bundesligisten zitiert. wozi mit dpa