Bei Eintracht Frankfurt haben sich in den Jubel über das Erreichen des Europa-League-Viertelfinals auch Misstöne wegen eines drohenden Fan-Ausschlusses gemischt. "Es ein No-Go. Wir wissen, dass wir vorbestraft sind", sagte Keeper Kevin Trapp nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg bei Inter Mailand mit Blick auf erneute Pyrotechnik-Eskapaden eines Teils der Anhängerschaft. Teamkollege Sebastian Rode meinte: "Es ist ärgerlich."
"Wir betonen immer, dass wir die Fans brauchen, besonders auswärts. Das hat uns auch heute wieder geholfen", sagte Nationaltorwart Trapp weiter: "Es ist einfach schade, dass es manche nicht verstehen. Wenn 15.000 hierher mitreisen und sich auf ein Spiel freuen und Einzelne es kaputt machen, dann ist das einfach Schwachsinn. Dafür habe ich kein Verständnis."
Leuchtraketen aus dem Frankfurt-Block
Eine kleine Gruppe unter den Eintracht-Anhängern hatte in der Schlussphase der durch Luka Jovics frühes Tor (5.) entschiedenen Partie Pyrotechnik gezündet. Eine Leuchtrakete landete in einem Inter-Fanblock, eine weitere nach Schlusspfiff auf dem Rasen. Bereits beim Gruppenspiel bei Lazio Rom im Dezember waren die Frankfurter Fans mit einem ähnlichen Vergehen negativ aufgefallen.
Die Ethikkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte den Klub damals mit einer Ausschlussstrafe für das nächste internationale Auswärtsspiel belegt, die Strafe jedoch für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Diese könnte jetzt greifen. Zudem musste die Eintracht damals eine Geldstrafe in Höhe von 80.000 Euro zahlen. sid