Der Gegner am Sonntag (15.30/Sky), der Tabellendritte Borussia Mönchengladbach, sei eine "absolute Top-Mannschaft in Deutschland. Im Endeffekt ist es gut, wenn wir einen guten Gegner haben." Die Frankfurter stecken nach dem mehr oder weniger zufriedenstellenden 2:2 (1:1) im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League bei Schachtjor Donezk mitten in ihrer "Woche der Wahrheit". Mit einem Sieg gegen Gladbach kann die Eintracht den Rückstand auf die Fohlen auf sechs Punkte verkürzen, im Europapokal-Rückspiel am Donnerstag ins Achtelfinale einziehen.
"Es sind wichtige Spiele", sagte Hütter: "Es geht in der Meisterschaft gegen einen Gegner, der neun Punkte vor ist. Wenn wir vorne dabei bleiben wollen, müssen wir gewinnen." In der Europa League habe sich das Team eine "gute Ausgangsposition" geschaffen. "Erst einmal denke ich jetzt an Gladbach. Wir werden alles tun, um dieses Spiel zu gewinnen."
Die Terminhatz lässt der Österreicher dabei nicht als Ausrede für schwache Leistungen gelten. "Wir sind das seit Sommer gewohnt", sagte Hütter: "Wir haben 52 Stunden, um uns zu regenerieren und die Gegneranalyse zu machen. Gladbach hat den Vorteil, nur in der Meisterschaft zu spielen."
Am Sonntag wird der 49-Jährige deshalb wohl wieder auf (leichte) Rotation setzen. Schon im "Eisschrank" von Charkow hatte beispielsweise Torjäger Sebastien Haller eine Pause bekommen. Sebastian Rode war mit Schmerzen in der Wade ausgewechselt worden. Ob Abwehrchef David Abraham am Sonntag wieder spielen kann, war am Freitag noch nicht abschließend beschlossen.
Die Gäste vom Niederrhein werden in Frankfurt auf Ibrahima Traore, der in der kommenden Woche wegen eines Ganglions im Leistenbereich operiert werden muss, Jonas Hofmann (Prellung am Sprunggelenk mit Knochenhautreizung) und Spielmacher Raffael (Schlüsselbeinbruch) verzichten müssen.
"Wir sind in dieser Saison sehr gut damit gefahren, Spieler, die nicht zu 100 Prozent fit sind, auch nicht spielen zu lassen", sagte Trainer Dieter Hecking, der sich die Partie der Eintracht bei Schachtjor Donezk über die volle Länge angeschaut hatte. "Das spricht für das Spiel", sagte der Coach, der das "Selbstvertrauen" und das "gewisse Selbstverständnis" der Hessen lobte. SID