Manuel Neuer (4-): „Neuer ist nervös“, skandierten die SGE-Fans, das war nach einer unkontrollierten Faustabwehr. Die Treffer von Toski und Amanitidis gehörten zur Kategorie „muss man nicht halten, kann man aber“. Stark in der ersten Halbzeit sein Einsatz 25 Meter vor dem Tor nach Westermanns Harakiri-Rückpass.
Rafinha (4): Von Torschütze Toski und dem dahinter immer wieder durchstartenden Köhler in der Defensive teilweise überfordert. Allein gegen zwei, das schafft auch er nicht.
Marcelo Bordon (3): Der einzige Spieler in der Schalker Abwehr, der in den meisten Situationen die Übersicht behielt. War auch vorne bei den wenigen guten Standards gefährlich.
Mladen Krstajic (5): Meine Güte, war das ein Luftloch, mit dem er Amanatidis zum 2:1 einlud! Auch vorher schon merkwürdig indisponiert, hatte den Griechen überhaupt nicht im Griff. Die gute Zweikampfbilanz (siehe Zahlenspiel, Seite 3) täuscht!
Heiko Westermann (3-): Bis zu den Treffern unglaublich schlecht. In der Abwehr mit vielen Stellungs- und Stockfehlern. Symptomatisch sein katastrophaler Rückpass auf Neuer in der 16. Minute.
Jermaine Jones (4-): Wirkte extrem übermotiviert, war in den ersten Minuten kaum am Ball, sondern immer wieder in kleinere Fouls verstrickt. Legte die Nervosität bald ab, ohne an seiner alten Wirkungsstätte überzeugen zu können. Fabian Ernst (4): Auch der sonst so kühle Stratege hatte seine Nerven nicht im Griff und hatte bei der Rudelbildung kurz vor Schluss Glück, dass es der gute Schiri Fleischer bei Gelb beließ. Kämpferisch vorbildlich, spielerisch kam zu wenig.
Ivan Rakitic (5): Hatte keinerlei Bindung zum Spiel, konnte sich nicht einmal entscheidend gegen die dicht gestaffelte Frankfurter Deckung in Szene setzen. Ein Zusammenspiel mit dem Sturm fand einfach nicht statt.
Mesut Özil (5): Seine wenigen Versuche, mal mit einem plötzlichen Antritt etwas Brauchbares nach vorne zu bringen, erstickten meist schon im Ansatz. Ließ sich wie der Rest der Truppe herunterziehen, bis er mit seinem Freistoß den Ausgleich durch Westermann gut vorbereitete.
Kevin Kuranyi (5): Die Krankheit vor dem gegnerischen Tor hat auch ihn fest im Griff. „Telefonierte“ in der 55. Minute völlig frei vor Pröll so lange, dass sich der Eintracht-Keeper für das Schüsschen bedankte. Weiterhin nicht in Form.
Halil Altintop (6): Mirko Slomka erlöste in zur Halbzeit. Was er bis dahin bot, war mit das Schlechteste, seit er auf Schalke ist. Wie schon gegen Bochum vergab er eine „Tausendprozentige“ (17.), danach war er im Grunde schon reif für die Kabine