Angesprochen auf seine Zukunft auf Schalke, da sein Vertrag schließlich nach dem Saisonende auslaufe, kündigte der Bosnier an, er werde "dem Verein nicht hinterherlaufen". Außerdem verstehe er nicht, warum er nach guten Leistungen wie in Hannover wieder aus dem Team flöge.
Der, dem die Kritik galt, reagierte "nicht enttäuscht, aber überrascht". Mirko Slomka hätte sich gewünscht, dass Bajramovic ihn selbst unter vier Augen angesprochen hätte, statt über den Weg der Medien ein Feuerchen zu legen. "Ich habe ihn oft öffentlich für sein Engagement gelobt. Er hingegen hat eindeutig geäußert, den Verein verlassen zu wollen", glaubt Slomka, dass der Nationalspieler keine Zukunft mehr auf Schalke habe. Inzwischen hat der eine Rolle rückwärts gemacht, um sich nicht vollends aus dem Team zu bugsieren. "Ich habe noch nie einen Vertrag gebrochen. Das werde ich auf Schalke auch nicht tun", erklärte Bajramovic, der "den Trainer überhaupt nicht kritisieren" wollte.
Da er und seine Familie sich in Gelsenkirchen wohl fühlen, würde dem gebürtigen Hamburger ein Abschied schwer fallen: "Bis zum Sommer bleibe ich auf jeden Fall", meinte Bajramovic. "Hoffentlich auch darüber hinaus."