Eintracht Frankfurts Vereinsführung reagierte mit Unverständnis und Bitterkeit auf die Provokationen und das Zünden von Pyrotechnik durch eigene Fußballfans während des Europa-League-Spiels am Donnerstag bei Lazio Rom (2:1). «Wir haben kein gutes Bild abgegeben», sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann.
«Eine kleine Gruppe hat das Spiel missbraucht, um ihre private Auseinandersetzung mit Lazio Rom zu führen», betonte er. «Diese kleine Gruppe nimmt alle anderen Fans in Sippenhaft, was die Wahrnehmung und Stimmung betrifft. Das schadet Eintracht Frankfurt. Das betrübt mich sehr, das macht mich traurig.» Hellmann kündigte an, diesen radikalen Fans energisch gegenüberzutreten. «Wir werden die nie ganz raus bekommen aus dem Stadion. Aber wir müssen daran arbeiten, dass diese Kräfte sich nicht austoben können.»
Eintracht Frankfurts Vorstand Hellmann ärgert sich über die eigenen Fans
Während des ganzen Spiels seien Böller gezündet worden. «Das schadet extrem», meinte er. Die Eintracht muss nun mit einer Strafe durch die Europäische Fußball-Union rechnen. Hellmann: «Dass dies geahndet wird, ist lebensnah.» Zuletzt waren die Frankfurter Fans durch das im Stadion verbotene Zünden von Feuerwerkskörpern beim DFB-Pokalspiel beim Drittligisten 1. FC Magdeburg im August 2016 aufgefallen. Damals hatten Eintracht-Anhänger unter anderem Raketen in den Zuschauerblock geschossen. dpa