Kernpunkt der deutschen Bestrebungen ist eine Rechtssicherheit auf europäischer Ebene. "Die Liga setzt sich vor allem für einen rechtlichen Rahmen ein, der die europaweite Chancengleichheit fördert", sagte Borussia Dortmunds Präsident Rauball, der die Position des Ligaverbandes auf europäischer Ebene stärker vertreten sehen will. Für Christian Seifert sind "stabile Rahmenbedingungen, Rechtssicherheit und damit einhergehend ein höheres Maß an Planbarkeit wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Profi-Fußball in Deutschland und Europa. Der Profi-Fußball ist als Arbeitgeber und Steuerzahler ein wirtschaftlicher Faktor von großer Bedeutung und besitzt darüber hinaus eine wichtige gesellschaftliche Funktion".
Bislang war europäische Rechtssetzung zu Fragen des Sports durch die Praxis der Einzelfallentscheidung gekennzeichnet. Für die Sportverbände, Ligaorganisationen und Klubs ist dies mit erheblichen Rechtsunsicherheiten verbunden. Als wichtigen Meilenstein im Prozess einer angestrebten Vereinheitlichung legte die Europäische Kommission im Juli 2007 das "Weißbuch Sport" vor, dem weitere Diskussionen und ein sogenannter Follow-up-Prozess folgen werden.