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2:3! Dortmund verliert Offensiv-Spektakel

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BVB: 2:3! Dortmund verliert Offensiv-Spektakel
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Borussia Dortmund erlebte gegen RB Leipzig einen schmerzhaften Abend und verlor das intensive und spektakuläre Topspiel der Bundesliga am Samstagabend mit 2:3 (1:2).

Größere Ereignislosigkeit ließ sich diesem Fußballspiel nicht vorwerfen. Nicht einmal in den ersten Sekunden. Anstoß Leipzig, Fehlpass, erster Torschussversuch des BVB durch Maximilian Philipp. Wie das Intro, so das Spiel, in dessen ersten 20 Minuten Leipzig fahrig begann. Innenverteidiger Stefan Ilsanker leistete sich einen leichtsinnigen Fehler, verlor den Ball an Pierre-Emerick Aubameyang. Der Torjäger lief los und versenkte seinen Schuss in die lange Ecke (4. Minute). 1:0 für Dortmund, den Tabellenführer, der bislang erst zwei Gegentreffer kassierte in dieser Bundesligasaison und in sieben Spielen sechs Mal gewann.

Doch die defensiven Schwächen der Borussia traten ebenso schnell zu Tage, wie die der Leipziger. Nach einem Fehler von Dortmunds Abwehrchef, dem Trainer Peter Bosz überraschend Ömer Toprak zur Seite stellte und nicht Marc Bartra, scheiterte Jean-Kevin Augustin am gut reagierenden Roman Bürki (8.). Doch zwei Minuten später kam auch der Torwart zu spät. Nach einem Freistoß von Kevin Kampl gewannen die Gäste die folgenden beiden Kopfballduelle. Erst Marcel Halstenberg gegen Jeremy Toljan, dann Torschütze Marcel Sabitzer gegen...eigentlich gegen niemanden. Keiner hatte sich offensichtlich für den Stürmer verantwortlich gefühlt (10.). Und die immer besser werdenden, weil schneller handelnden Leipziger gingen wenig später sogar verdient in Führung. Der starke Bruma lief dem völlig überforderten Toljan davon und bereitet per Beinschuss für Bürki das zweite Tor vor. Yussuf Poulsen traf aus einem Meter Entfernung (25.).

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Und der BVB? Erwies sich in der Defensive als anfällig, in der Offensive mitunter gefällig. Aubameyang, sehenswert freigespielt von Andrey Yarmolenko, schlug bei seiner Großchance einen Haken zuviel (13.) und verpasste zu diesem Zeitpunkt die erneute Führung genauso wie Nuri Sahin, der seinen Schuss von der Strafraumgrenze am Tor vorbei setzte (20.). Und kurz vor der Pause lag der Ausgleich in der Luft, als zunächst Yarmolenko über das Tor schoss (40.) und anschließend Aubameyang, erneut Yarmolenko und Maximilian Philipp eine Dreifachchance vergaben (41.). Schwarz-Gelb ging mit einem Rückstand in die Kabine und kehrte mit neuem Mut zurück.

Jeremy Toljan und Nuri Sahin verließen das Feld, Christian Pulisic und Julian Weigl kamen. Für Letzteren begann die Partie jedoch denkbar schlecht: Sein Ballverlust in der einen Hälfte verwickelte Sokratis in einen Zweikampf im Strafraum, in dessen Folge Jean-Kevin Augustin zu Fall kam. Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied auf Elfmeter und Rote Karte (47.). Augustin trat selber an und verwandelte sicher zum 3:1. Doch die numerische Überzahl der Gäste währte nur wenige Minuten, weil Stefan Ilsanker nach Fouls gegen den agilen Mario Götze und Aubameyang binnen weniger Minuten die Gelb-Rote Karte sah.

Die Partie war längst zu einem intensiven Spektakel geworden und schien damit auch nicht aufhören zu wollen. Mittendrin: Schiedsrichter Aytekin. Rund zwei Minuten vergingen, ehe er aus einem zunächst recht harmlos anmutenden Zweikampf zwischen Dayot Upamecano und Aubameyang, den er nicht abgepfiffen hätte, mittels Videobeweis einen Elfmeter zugunsten des BVB machte. Aubameyang trat an und traf zum Anschluss (64.). Es war sein zehnter Saisontreffer im achten Spiel.

Dortmund kämpfte nun um seine erstaunliche Heimserie. 41 Mal in Folge blieb Schwarz-Gelb bis zu diesem Tag im heimischen Stadion ungeschlagen. Bei einem Konter (!) rutschte Gonzalo Castro an einer Hereingabe von Aubameyang vorbei (70.). Einen recht freien Kopfball setzte Yarmolenko in die Arme von Leipzig-Torwart Peter Gulacsi (84.). Den wilden Ritt übermannte zu diesem Zeitpunkt schon die nachvollziehbare Müdigkeit. Letzte Chance in der Nachspielzeit: Aubameyang lief, gezerrt und gezogen vom Gegenspieler, aufs Tor zu, scheiterte aber am Torwart, Yarmolenko drosch den Nachschuss übers leere Tor.

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