Der DFB-Kontrollausschuss hat das Verfahren gegen FC-Stürmer eingestellt. Nach Auswertung der vom Kontrollausschuss eingeholten Stellungnahmen, der Befragung von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka und der Auswertung mehrerer Fernsehaufzeichnungen der Spielszene sei davon auszugehen, dass bei der Szene eine im sportgerichtlichen Verfahren nicht angreifbare Tatsachenentscheidung vorliege, teilte der DFB am Dienstag mit. Nach den durchgeführten Ermittlungen des Kontrollausschusses habe der Schiedsrichter die Zweikampfsituation erkannt und im Blickfeld gehabt.
Laut DFB bestand gegen Modeste der Verdacht, dass er am vergangenen Samstag im Bundesligaspiel des 1. FC Köln beim SV Darmstadt 98 seinem Gegenspieler Aytac Sulu in der 38. Spielminute im Zuge eines Laufduells absichtlich mit der rechten Hand ins Gesicht geschlagen und sich damit eines krass sportwidrigen Verhaltens in Form einer Tätlichkeit schuldig gemacht habe.
Damit kann Trainer Peter Stöger im Heimspiel am Wochenende gegen den VfL Wolfsburg auf seinen besten Torjäger bauen. Das gilt nicht für den Dortmunder Abwehrspieler Mikel Merino, an dem der FC großes Interesse gezeigt hatte. Doch anders als bei Neven Subotic, der bereits nach Köln verliehen wurde, gab der BVB Merino nicht frei. Nach der Verletzung von Sven Bender möchte Dortmund nicht noch einen Defensivallrounder abgeben. Gegenüber dem Kölner Express sagte Stöger: „Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn keiner mehr dazukommt."
Einer kommt doch noch, auch wenn nicht zwingend sofort für die erste Mannschaft. Denn der FC verpflichtete am letzten Tag der Transferperiode einen Nachwuchsstürmer. Vom Nord-Ost-Regionalligisten VfB Auerbach wechselt der 22-jährige Stanley Ratifo nach Köln. Zuletzt nahm er bereits einige Tage beim Training der Kölner teil und konnte die Verantwortlichen dort offenbar überzeugen. In der Regionalliga traf er für Auerbach in dieser Saison in 16 Partien sechs Mal. Vermutlich ist er erst einmal für die U21 der Kölner in der Regionalliga West vorgesehen.