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Starke Schlussphase beschert RWE den Dreier

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DFB-Pokal, Saison 2011/2012, RWE U19, Sieg gegen VfB Stuttgart, DFB-Pokal, Saison 2011/2012, RWE U19, Sieg gegen VfB Stuttgart Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Wess Essen hat sich mit dem 3:2-Sieg gegen Viktoria Köln etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Besonders in der Schlussphase zeigte RWE wieder einmal eine tolle Moral.

Als in der 84. Minute der Essener Kapitän Ismael Remmo den umjubelten 3:2-Siegtreffer erzielte, sorgte er für ordentlich Erleichterung bei seinem Trainer Carsten Wolters: „Ich kann es kaum glauben, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Einfach klasse“, kommentierte der Coach den wichtigen Dreier gegen die Viktoria.

Bis es letztlich zu diesem aus RWE-Sicht glücklichen Ende kam, war es allerdings ein hartes Stück Arbeit. In der ersten Halbzeit taten sich die U19-Junioren lange Zeit schwer. Viktoria Köln spielte den insgesamt besseren Fußball. Man merkte der Mannschaft von Manfred Schadt an, dass sie durch den überraschenden 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln Selbstvertrauen getankt hatte. Trotzdem ging Essen zunächst in Führung: Johann Scherr war es, der nach guter Ecke von Jason Ceka die Heim-Elf etwas überraschend in Führung brachte. Die hielt allerdings nicht lange: Nachdem Remmo unglücklich mit dem Ball weggerutschte, nutzten die aufmerksamen Kölner den plötzlichen Ballbesitz. Den starken Konter vollendete letztlich Mohamed Jaouadi.

So ging es dann auch in die Halbzeit. In der muss Wolters die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft kam jetzt deutlich besser ins Spiel und übernahm die Initiative. Doch genau in dieser Phase fiel die Führung für Viktoria. Der Freistoß von Luca Struth ging an Freund und Feind vorbei und landete im langen Eck: „Das Tor fiel praktisch aus dem Nichts. Das war schon bitter für uns, weil wir gut in die zweite Hälfte gefunden hatten“, so Wolters.

RWE hatte an dem Gegentreffer erstmal zu knabbern. Zwar war das Team in der Folgezeit die aktivere Mannschaft, doch mehr als harmlose Standardsituationen sprangen nicht heraus. Viktoria beschränkte sich jetzt zunehmend auf die Defensive. Es dauerte bis zur 80. Minute bis Essen einen seiner zahlreichen Freistöße gewinnbringend nutzen konnte. Und das mit einem Hammer-Tor: Nach der Hereingabe von Remmo nahm Jason Ceka den Ball volley aus der Luft und hämmerte zum Ausgleich ein. RWE wollte jetzt mehr und wurde letztlich durch Remmos abgeschlossenen Konter noch belohnt.

„So ein Sechs-Punkte-Spiel zu verlieren, tut natürlich schon weh. Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und sind auch verdient in Führung gegangen. Aber in der Schlussphase war Essen im Angriffsspiel zielstrebiger und hat die Partie noch gedreht“, resümierte Viktoria-Trainer Schadt. Auch Wolters wusste, dass der Sieg seiner Mannschaft in erster Linie ein Ergebnis der guten Moral war: „Was heißt schon verdient oder unverdient? Wenn es hier Unentschieden ausgeht, können wir uns im Grunde nicht beschweren. Trotzdem war das ein super Sieg meiner Mannschaft, der richtig wichtig für uns ist.“

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