Sportvorstand Robin Dutt will nach dem Aus von Alexander Zorniger "mit allem Nachdruck an einer langfristigen Lösung arbeiten" - und bekommt beim Blick in die Zeitungen täglich eine Liste möglicher Fußball-Trainer präsentiert.
LUCIEN FAVRE: Der Schweizer gilt vor allem bei den Fans als idealer Mann. In Gladbach formte er den Abstiegskandidaten Borussia zum Champions-League-Teilnehmer. Aber: Er steht nach seinem freiwilligen Rückzug noch unter Vertrag. Das bis Juni 2017 datierte Papier ruht nur. Interessenten müssten sich also auch mit Gladbach einigen.
MARKUS GISDOL: Auch Markus Gisdol ist noch angestellt. Nach seiner Beurlaubung läuft sein Vertrag bei der TSG Hoffenheim noch bis 2018 - und gilt als sehr gut dotiert. Gisdol hat schon für den VfB Stuttgart gearbeitet, er trainierte zwei Jahre lang die U17 bei den Schwaben.
TAYFUN KORKUT: Auch Korkut hat eine Vergangenheit beim VfB. Bevor er 2012 Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft wurde, verantwortete der 41-Jährige die U19. Nach seinem Aus in Hannover (Januar 2014 bis April 2015) wäre er wohl sofort verfügbar und hat laut Stuttgarter Medien den Ruf als Favorit von Robin Dutt.
MIRKO SLOMKA: Der 48-Jährige sieht beim VfB "ein riesiges Potenzial". Kontakt zum Club habe er bisher aber keinen gehabt. Wie sich Abstiegskampf anfühlt weiß Slomka aus seiner Zeit beim Hamburger SV. Dass Slomkas Mannschaften auch guten Fußball spielen können, hat er als Coach von Hannover 96 bewiesen.
JOS LUHUKAY: Der Niederländer hat einen guten Ruf, auch Zweitligist Fortuna Düsseldorf wird Interesse an ihm nachgesagt. Mit Gladbach, Augsburg und Hertha BSC gewann Luhukay immer mehr Spiele, als er verlor. Den FCA führte er in die Bundesliga, nach Platz 14 im ersten Jahr wechselte er nach Berlin. Im Februar 2015 musste er dort gehen.
CHRISTOPH DAUM: Daum und Stuttgart - da war doch was? 1992 wurde er Meister mit den Schwaben und kann sich eine Rückkehr gut vorstellen. "Robin Dutt kann mich jederzeit anrufen, ich würde abheben", sagte er "Sport Bild online". Daum trainierte zuletzt Bursaspor in der Türkei und ist seit März 2014 ohne Job.
JÜRGEN KRAMNY: Der bisherige Coach der U23 hat seine Ambitionen auf ein dauerhaftes Engagement schon durchblicken lassen. "Es gibt kein zeitliches Limit", sagte der 44-Jährige. Sein Vorteil: Er kennt den Verein, kann die gewünschte Spielphilosophie umsetzen und hat mit den meisten Profis schon zusammengearbeitet.