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Elfer-Drama in der 94. Minute
Darmstadt unterliegt Mainz

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Elfer-Drama in der 94. Minute: Darmstadt unterliegt Mainz
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Die Stehaufmännchen von Darmstadt 98 sind vom FSV Mainz 05 zum zweiten Mal in dieser Saison in die Knie gezwungen worden.

Der Aufsteiger verlor das Nachbarschaftsduell in der Fußball-Bundesliga am Freitagabend nach großem Kampf mit 2:3 (1:2) und verpasste den Sprung auf einen Champions-League-Platz. Mit einem verschossenen Elfmeter in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch Sandro Wagner blieb den Darmstädtern nicht mal ein Punkt.

Vor 17 000 Zuschauern im erneut ausverkauften Stadion am Böllenfalltor sahen die Gäste nach zwei frühen Toren von Stefan Bell (15. Minute) und Yunus Malli (24.) schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Südhessen schlugen durch Marcel Heller (27.) und Marco Sailer (57.) zurück. Pablo De Blasis (63.) schoss die Mainzer zum Sieg und mit zwölf Punkten zumindest über Nacht auf Rang fünf. Darmstadt bleibt mit zehn Zählern im Tabellenmittelfeld.

Eine Viertelstunde lang passierte in beiden Strafräumen gar nichts, dann schlugen die 05er bei der ersten Chance zu. Nach einem Freistoß von Danny Latza, der von 2009 bis 2011 in Darmstadt kickte, überwand Innenverteidiger Bell «Lilien»-Keeper Christian Mathenia mit einem Kopfball ins lange Eck.

Auch beim zweiten FSV-Treffer von Malli, der mit einem trockenen Linksschuss aus 18 Metern sein sechstes Saisontor erzielte, war der 2014 aus Mainz gekommene Mathenia machtlos. Doch wer nun glaubte, die Partie sei entschieden, hatte die Rechnung ohne die Darmstädter gemacht.

Nur drei Minuten nach dem 0:2 sorgte Heller für Jubel auf den voll besetzten Rängen. Mit dem Rücken zum Tor nahm der Flügelflitzer den Ball gekonnt an und schlenzte ihn nach einer kurzen Drehung in den Winkel. Es war der vierte Saisontreffer des 29-Jährigen, der damit in nur acht Spielen schon doppelt so oft getroffen hat wie in seinen 34 Einsätzen für Eintracht Frankfurt.

Jetzt war endlich Feuer in der Partie. Mainz war spielerisch zwar dominant, doch die Hausherren setzten in der Offensive nun ebenfalls Akzente und verzeichneten durch Sandro Wagner innerhalb von 60 Sekunden zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich. Erst strich ein Schuss des Stürmers knapp am Tor vorbei, dann scheiterte der Neuzugang von Hertha BSC mit einem Kopfball am Mainzer Torhüter Loris Karius.

Nach dem Wechsel verstärkte «Lilien»-Trainer Dirk Schuster mit der Hereinnahme von Sailer als zweitem Stürmer die Offensive und wurde für seinen Mut prompt belohnt. Bei einer Flanke von Konstantin Rausch stand der Mann mit dem Kult-Bart genau richtig und traf mit seinem Premierentor in der Eliteliga zum umjubelten Ausgleich. Mainz schüttelte sich aber nur kurz und nutzte die nächste Abwehrschwäche der Gastgeber eiskalt aus. De Blasis brachte die Gäste wieder in Führung, die sie nicht mehr aus der Hand gaben. Auch, weil Wagners Elfmeter weit übers Tor ging.

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